Menschen mit psychischen Störungen wählen häufig Partner mit ähnlichen Problemen, und dieses Muster verstärkt sich von Generation zu Generation. Dies geht aus einer großen internationalen Studie hervor, die in der Fachzeitschrift Nature Human Behaviour .
Forscher analysierten Daten von mehr als 14,8 Millionen Menschen in Taiwan, Dänemark und Schweden. Die Teilnehmer wurden anhand ihres Geburtsjahrzehnts in Gruppen von den 1930er bis in die 1990er Jahre eingeteilt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Paare dieselben psychischen Probleme haben, mit der Zeit deutlich zunimmt.
Dieses Phänomen hat erhebliche Konsequenzen für künftige Generationen, da bei den Kindern solcher Paare das Risiko steigt, eine Veranlagung für ähnliche Störungen zu erben, was sich in der Zukunft auf ihre psychische Gesundheit auswirken kann.
Wissenschaftler haben bereits zuvor einen ähnlichen Trend in skandinavischen Ländern festgestellt, doch diese Studie ist die erste, die zeigt, dass dieser Trend auch für andere Teile der Welt charakteristisch ist.
Die Autoren der Arbeit betonen, dass die Ergebnisse für die Medizin, Psychologie und öffentliche Ordnung von großer Bedeutung sind, da sie die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und Unterstützung für Familien mit psychischen Störungen hervorheben.