In den letzten drei Monaten kam es in der Ukraine zu einem dramatischen Anstieg der Fälle von COVID-19. Im August 2024 wurden im Land mehr als 25.000 neue Fälle registriert, das sind fast 13-mal mehr als im Juni, als es nur 2.300 Krankheitsfälle gab. Dies gab die stellvertretende Gesundheitsministerin der Ukraine, Maria Karchevych, in der Sendung des Spendenmarathons bekannt.
Karchevych betonte, dass die Daten auf einen signifikanten Anstieg der Morbidität durch die neue Subvariante des Omicron-Flirt-Coronavirus hinweisen. Dieser Stamm schien ansteckender zu sein und die Fähigkeit zu haben, der Immunantwort teilweise zu entgehen. Gegen diese Variante des Virus sind Impfstoffe jedoch weiterhin wirksam.
Angesichts der zunehmenden Morbidität gibt das Gesundheitsministerium bestimmte Empfehlungen zur Behandlung und zum Krankenstand. Laut Karchevych ermöglicht die während der Pandemie eingeführte Gesetzgebung, sich aus der Ferne krankschreiben zu lassen. Dies reduziert die Anzahl der physischen Kontakte und ermöglicht es, einen Arzt aufzusuchen und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu erhalten, ohne eine medizinische Einrichtung aufsuchen zu müssen. Wenn die Krankheitssymptome jedoch länger als 5 Tage anhalten, wird empfohlen, zur richtigen Behandlung einen Arzt aufzusuchen.
Trotz des deutlichen Anstiegs der Krankheitszahlen plant das Gesundheitsministerium keine neuen Beschränkungen. Laut Vertretern des Ministeriums bleibt die Gesamtzahl der Patienten relativ gering, wodurch die Einführung strenger restriktiver Maßnahmen vermieden werden kann.
Es ist wichtig anzumerken, dass die neue Subvariante Omicron – Flirt zwar eine erhöhte Übertragung zeigte, aber nicht zu einem signifikanten Anstieg schwerer Erkrankungen führte. Dies deutet darauf hin, dass bestehende Impfstoffe weiterhin wirksam vor schwerwiegenden Folgen des Coronavirus schützen werden.