Die Raumsonde GOES-19 der NOAA hat ein spektakuläres Sonnenphänomen eingefangen – einen massiven Ausbruch eines sogenannten „Filaments“ von der Oberfläche der Sonne, berichtet Space.com unter Berufung auf die US-amerikanische Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA).
Wie das Weltraumwettervorhersagezentrum erklärte, handelt es sich bei solchen Filamenten um dichtere, kältere Plasmabänder, die durch Magnetfelder über der Sonnenoberfläche gehalten werden. Verliert diese Struktur an Stabilität, kann sie explosionsartig ins All ausbrechen und sogenannte koronale Massenauswürfe (CMEs) verursachen – starke Ströme geladener Teilchen und Magnetfelder.
Diesmal stellt der Ausbruch keine Gefahr für die Erde dar – er wurde von der Erde weggeleitet. Laut der Weltraumwetterexpertin Sarah Gaussil zeigt er jedoch, dass die Sonne weiterhin aktiv ist und potenziell das Weltraumwetter beeinflussen kann.
Das einzigartige Bild wurde mit dem Solar Ultraviolet Imager-Teleskop an Bord des Satelliten GOES-19 aufgenommen. Die Beobachtung erfolgte im extremen Ultraviolettbereich zwischen 6:30 und 9:50 Uhr Ostküstenzeit am 7. Mai.
Obwohl der aktuelle Ausbruch die Erde nicht beeinträchtigt, beobachten Experten die Sonnenaktivität weiterhin genau. Laut dem britischen Wetterdienst Met Office könnten Restwirkungen früherer Emissionen und hochenergetischer Sonnenwind Polarlichter in hohen Breitengraden verursachen.
Die Sonnenaktivität nimmt zu, und solche Phänomene sind nicht ungewöhnlich, da sich der 11-jährige Sonnenzyklus seinem Maximum nähert.

