Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission für Werte und Transparenz, Vera Yurova, äußerte ihre Haltung zu den Bedingungen des EU-Beitritts der Ukraine und wies darauf hin, dass dieser Prozess nicht Jahrzehnte dauern dürfe, sondern eine gewisse Zeit benötige.
„Ich würde lieber über Jahre sprechen“, betonte Jurowa auf eine Frage zu den Bedingungen des Beitritts der Ukraine zur Europäischen Union.
Sie verglich die Ukraine mit anderen Ländern wie Montenegro, Serbien, Nordmazedonien und Albanien, die bereits Beitrittsverhandlungen aufgenommen haben. Sie wies darauf hin, dass die Union in diesem Jahr nicht expandieren wird und die Verhandlungen daher nicht schnell stattfinden werden.
Yurova zeigte sich zufrieden darüber, dass das Konzept „Vollmitgliedschaft oder Nichtmitgliedschaft“ nicht mehr gilt. Sie wies darauf hin, dass Kandidatenländer in verschiedenen Bereichen an die EU herantreten können, etwa in den Bereichen digitale Kommunikation, Energie- und Verkehrskommunikation sowie Anerkennung von Qualifikationen und begrenzten Zugang zum europäischen Markt. Ihrer Meinung nach kann die Ukraine dies erreichen, bevor sie der EU beitritt.
Was territoriale Probleme betrifft, glaubt Yurova, dass ihre Lösung vor dem Beitritt eine moralisch schwierige Aufgabe sei. Sie würdigte die Bemühungen der Ukraine, Krieg zu führen und Reformen durchzuführen, und wies darauf hin, dass der Beitritt zur EU ein schwieriger Prozess sei, der die Anpassung aller ukrainischen Gesetze an die europäische Gesetzgebung erfordere.