In einer Erklärung des ukrainischen Vertreters bei den Vereinten Nationen, Serhii Kyslytsa, heißt es, dass die Truppen Nordkoreas bereits im November Kampfhandlungen gegen die ukrainische Armee führen könnten. Diese Botschaft löste in der internationalen Gemeinschaft große Besorgnis aus, da die Beteiligung der DVRK am Konflikt in der Ukraine die Situation an der Front erheblich erschweren kann.
Nach seinen Angaben flogen vom 23. bis 28. Oktober mindestens sieben Flugzeuge vom östlichen Militärbezirk zur Grenze zur Ukraine und transportierten etwa 2.100 Soldaten. Bisher seien bereits etwa 400 nordkoreanische Soldaten in den westlichen Regionen der russischen Region Kursk eingetroffen, fügte Kyslytsia hinzu, zuvor berichtete die Zeitung „Financial Times“ über etwa dreitausend Koreaner in der Region Kursk.
Nach Angaben des ukrainischen Vertreters operierte seit dem 20. Oktober eine 40-köpfige Gruppe nordkoreanischer Militärangehöriger an fortgeschrittenen Positionen im Zuständigkeitsbereich der 11. Luftlande-Sturmbrigade und führte Aufklärungsaufgaben durch.
Es wird erwartet, dass nordkoreanische Einheiten ab November mit aktiven Kampfeinsätzen gegen die Ukraine beginnen können.
Insgesamt, so Kyslytsia, seien bereits rund 12.000 Koreaner auf dem Übungsgelände des östlichen Militärbezirks ausgebildet worden. Laut Kyslytsia umfasst diese Zusammensetzung mehr als 500 Offiziere, darunter drei Generäle des nordkoreanischen Generalstabs.
Kyslytsia sagte, dass in naher Zukunft die Aufstellung mehrerer Einheiten mit 2-3.000 Mann geplant sei, von denen jede einem russischen motorisierten Schützenregiment entsprechen werde. Gleichzeitig wird das nordkoreanische Militär russische Uniformen tragen und mit russischen Kleinwaffen bewaffnet sein.