Die US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) melden gefährliche Mutationen im Vogelgrippevirus, die auf ein potenzielles Pandemierisiko hinweisen könnten. Der erste schwere Vogelgrippefall in den USA wurde Anfang Dezember in Louisiana registriert. Dies hat zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich genetischer Veränderungen des Virus geführt, die die Übertragbarkeit des Virus auf den Menschen erhöhen könnten.
Laut CDC ist dieser Fall zu einem „roten Flag“ geworden, das auf die Möglichkeit einer Veränderung der Eigenschaften des A(H5N1)-Virus hinweist. Experten des Zentrums stellen fest, dass das Risiko für die Bevölkerung derzeit zwar weiterhin gering ist, mehrere Faktoren, wie etwa Veränderungen in der Genetik des Virus und die Möglichkeit einer Übertragung von Mensch zu Mensch, die Situation jedoch erheblich verändern können.
Experten weisen darauf hin, dass sich das Virus durch den Kontakt mit infizierten Tieren schnell an die Ausbreitung unter Menschen anpassen kann. Laut Statistik infiziert die Vogelgrippe Menschen nach direktem Kontakt mit infizierten Vögeln oder deren Kot, was zusätzlichen Anlass zur Besorgnis über die Fallzahlen gibt.
Das CDC überwacht aktiv Vogelgrippefälle auf der ganzen Welt. In diesem Jahr gab es in den USA mehr als 65 Fälle, darunter einen schweren Fall in Louisiana. Obwohl derzeit keine Anzeichen einer Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch vorliegen, deuten alle diese Fälle auf mögliche Gefahren für die Zukunft hin. Das unter Tieren zirkulierende A(H5N1)-Virus kann mutieren und leichter von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Einer der größten Ausbrüche der Vogelgrippe wurde in Kalifornien registriert, wo 37 Fälle der Krankheit registriert wurden. Dies wurde zur Grundlage für die Ausrufung des Ausnahmezustands im Staat. Durch die Zunahme der Vogelgrippe-Inzidenz bei Wildtieren, insbesondere bei Vögeln, steigt das Infektionsrisiko für den Menschen.
Das CDC betont die Notwendigkeit, weitere Veränderungen des Virus genau zu überwachen, um seine Ausbreitung in der Bevölkerung zu verhindern. Diese Situation wird derzeit überwacht und alle Veränderungen, die auf eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch hinweisen könnten, geben Anlass zu ernster Besorgnis.
Das CDC fordert Vorsicht und Sicherheitsvorkehrungen beim Umgang mit Vögeln und anderen Tieren, die das Virus übertragen könnten. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, ist es wichtig, infizierte Tiere rechtzeitig zu erkennen und zu isolieren sowie Hygiene- und andere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Es wird darauf hingewiesen, dass Mutationen des Virus derzeit noch selten sind und der Anstieg der Fälle beim Menschen auf die zunehmende Inzidenz in freier Wildbahn zurückzuführen ist. Wissenschaftler warnen jedoch davor, die Überwachung fortzusetzen und bereit zu sein, schnell auf mögliche Veränderungen im Verhalten des Virus zu reagieren.