Das Hauptservicezentrum des Innenministeriums erinnerte die Fahrer daran, wie das System der obligatorischen technischen Inspektion von Fahrzeugen funktioniert und wer genau diese durchführen sollte. Die Abteilung erklärt: Viele Fahrer glauben immer noch, dass sie sich direkt im Servicezentrum des Innenministeriums einer technischen Inspektion unterziehen können. Das ist nicht so. Servicezentren überprüfen die Fahrzeuge nicht selbst – ihre Rolle beschränkt sich darauf, ein Register privater Unternehmen zu führen, die das Recht haben, obligatorische technische Inspektionen (MTI) durchzuführen, und deren Aktivitäten zu überwachen.
Bei der obligatorischen technischen Überprüfung wird der technische Zustand der Fahrzeuge überprüft, die auf der Straße fahren. Ziel ist es, den Betrieb von Fahrzeugen in fehlerhaftem Zustand zu verhindern, die Unfallrate aufgrund technischer Probleme zu senken und gleichzeitig die Schadstoffemissionen zu reduzieren. Bei einer solchen Überprüfung beurteilen Spezialisten die Funktion des Bremssystems, der Lenkung und der Außenbeleuchtung, prüfen den Verschleiß von Reifen und Felgen, die Lichtdurchlässigkeit der Scheiben, die Funktionsfähigkeit der Gasflaschenausrüstung (falls vorhanden) sowie Rauch oder Giftigkeit der Abgase. Sie überprüfen auch den allgemeinen Zustand der Karosserie, die Anbringung der Nummernschilder, Tonsignale und alles, was die Verkehrssicherheit beeinträchtigen kann. All dies wird aufgezeichnet, um sicherzustellen, dass das Auto ohne Gefahr für Fahrer, Passagiere und Umwelt fahren kann.
Das Innenministerium weist darauf hin, dass in der Ukraine nicht jedes Auto einer technischen Inspektion unterliegt. Dies betrifft Fahrzeuge, die im Transportwesen eingesetzt werden: Lastkraftwagen, Busse, Taxis, Personenkraftwagen, die Passagiere oder Güter gegen Entgelt befördern, Fahrzeuge für den Transport gefährlicher Güter sowie Anhänger und Sattelauflieger. Besitzer von gewöhnlichen Personenkraftwagen, die nicht für den gewerblichen Transport genutzt werden, sowie Motorradfahrer unterliegen derzeit keiner technischen Inspektion.
Die Häufigkeit der Inspektionen hängt vom Zweck und Typ des Fahrzeugs ab. Bei Personenkraftwagen, die durch Transporte Geld verdienen, sowie bei Kleinlastwagen mit einem Gewicht von bis zu 3,5 Tonnen wird die Inspektion alle zwei Jahre durchgeführt. Lastkraftwagen und Taxis müssen jährlich einer technischen Inspektion unterzogen werden. Die strengsten Anforderungen gelten für Transporte gefährlicher Güter – solche Fahrzeuge werden zweimal jährlich überprüft, da das Risiko einer Fehlfunktion höher ist. Nach bestandener Inspektion erhält der Besitzer einen offiziellen Bericht über den technischen Zustand des Fahrzeugs mit dem angegebenen Ergebnis und dem Datum der nächsten Inspektion. Wenn Störungen festgestellt werden, wird dies in einem separaten Dokument festgehalten, und das Fahrzeug darf erst nach Behebung der Probleme erneut überprüft werden.
Das Servicecenter weist darauf hin, dass es nun möglich ist, die Gültigkeit des Protokolls online zu überprüfen. Die offizielle Website des Hauptdienstleistungszentrums des Innenministeriums bietet den Dienst „Überprüfung der Gültigkeit des OTK-Protokolls“ an, bei dem Sie die Dokumentdaten eingeben und sicherstellen können, dass sie nicht gefälscht oder storniert sind. Dies ist sowohl für die Spediteure selbst als auch für die Servicekunden wichtig.
Das Verfahren zur technischen Prüfung wird nicht von Polizeibeamten oder Mitarbeitern von Servicezentren durchgeführt, sondern von autorisierten technischen Prüfstellen – im staatlichen Register eingetragenen Unternehmen. Sie führen die Prüfung durch, nehmen Messungen vor und erstellen einen Bericht. Gleichzeitig wird der Prüfprozess nun zwingend von Foto- und Videoaufnahmen begleitet. Dies geschieht aus Gründen der Transparenz – um „Papierprüfungen“ ohne tatsächliche Fahrt zum Prüfstand unmöglich zu machen.
Im Jahr 2025 wurden mehrere Änderungen an den OTC-Regeln vorgenommen. Erstens wurde die Liste der für die Akkreditierung von Prüfstellen erforderlichen Dokumente reduziert, um ehrlichen Betreibern die offizielle Arbeit zu erleichtern. Zweitens wurde das Verfahren für Foto- und Videoaufzeichnungen aktualisiert und die Anforderungen klarer formuliert, sodass später nachgewiesen werden kann, dass ein bestimmtes Fahrzeug tatsächlich zu einem bestimmten Zeitpunkt geprüft wurde. Drittens wurde ein Mechanismus zur Annullierung von technischen Prüfprotokollen eingeführt. Das bedeutet, dass das Dokument für ungültig erklärt werden kann, wenn sich später herausstellt, dass die Prüfung formell war oder mit Verstößen durchgeführt wurde.
Das Servicezentrum des Innenministeriums betont: Die Aufgabe des Staates besteht nicht nur darin, Strafzettel auszustellen, sondern auch dafür zu sorgen, dass technisch einwandfreie und sichere Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, insbesondere solche, die täglich Personen, Fracht und Gefahrgut transportieren. Die aktuelle Liste der zur Durchführung von OTK berechtigten Stellen ist auf der Website des Innenministeriums für jede Region verfügbar.
Kurz gesagt: Eine technische Überprüfung können Sie nicht überall durchführen lassen, sondern nur an einer offiziell autorisierten Stelle. Das Servicezentrum des Innenministeriums führt die Überprüfung nicht selbst durch, überwacht aber das System. Und Sie können Ihren Bericht jetzt online überprüfen.

