Die Werchowna Rada arbeitet an einem Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Desertion in den Streitkräften

Die Werchowna Rada arbeitet an einem neuen Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Desertion in den Streitkräften. Es wird vorgeschlagen, Soldaten für das freiwillige Verlassen der Einheit (SZH) nicht mit einer Gefängnisstrafe zu bestrafen, wenn sie vor Abschluss der Ermittlungen selbstständig zur Einheit zurückkehren.

Der entsprechende Gesetzesentwurf ist bereits auf der Website der Werchowna Rada veröffentlicht. Zu den Initiatoren des Gesetzes zählen bekannte Abgeordnete von „Diener des Volkes“: Fedir Venislavskyi, Serhiy Ionushas, ​​​​Oleksandr Bakumov, Maryana Bezugla, Yurii Zdebskyi und andere. Dies weist auf eine hohe Wahrscheinlichkeit hin, dass das Dokument genehmigt wird.

Dem Gesetzentwurf zufolge wurden im Januar-April 2024 mehr als 10.500 Strafverfahren gegen das SZH und mehr als 7.000 wegen Fahnenflucht eröffnet. Die geltende Strafgesetzgebung sieht keine Möglichkeit vor, Militärangehörige für die erstmalige Begehung solcher Straftaten von der Strafbarkeit zu befreien, auch wenn sie ernsthafte Reue empfinden und in den Dienst zurückkehren möchten. Das Fehlen solcher Bestimmungen erlaubt es dem Militärpersonal nicht, weiterhin die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine vor der Aggression der Russischen Föderation zu schützen.

Der Gesetzentwurf sieht vor, diese Situation zu ändern. Wird die Straftat (SZH oder Desertion) zum ersten Mal begangen und kehrt die Person vor Abschluss der Ermittlungen freiwillig zur Einheit zurück, wird sie von der Strafbarkeit befreit.

Das Problem der Desertion ist für die Ukraine von großer Bedeutung. Offizielle Daten deuten auf Zehntausende Strafverfahren im Zusammenhang mit SZH und Fahnenflucht hin. Der Staat ist gezwungen, auf Anreizmaßnahmen zurückzugreifen, etwa Haftungsausschluss bei Reue und Rückkehr in die Einheit.

Zu den Gründen, warum einige Ukrainer ihren Dienst verlassen, gehören chronische Überarbeitung, psychische Probleme, das Fehlen klarer Kriterien und Fristen für die Demobilisierung sowie Fälle von Zwangsmobilisierung mit körperlichem Druck auf die Person.

spot_imgspot_imgspot_imgspot_img

beliebt

Teile diesen Beitrag:

Mehr wie das
HIER

Die schwierigste Woche seit dem Frühjahr 2022: Was Sie in naher Zukunft an der Front erwartet

Diese Woche ist für die Ukrainerin zu einer der stressigsten geworden...

Das Kabinett der Ukraine hat eine neue Liste von Waren verabschiedet, die nicht umgetauscht oder zurückgegeben werden können

Das Ministerkabinett der Ukraine hat eine aktualisierte Liste von Waren verabschiedet, die nicht...

Bereiten sich die Streitkräfte auf einen plötzlichen Angriff vor?

Gerüchte über einen möglichen Überraschungsangriff werden am Rande rege diskutiert...

Westliche Partner üben Druck auf die Ukraine aus: Eine Senkung des Mobilmachungsalters auf 20 Jahre wird diskutiert

Laut einer Quelle im Präsidialamt äußern westliche Partner ...

12 Bücher für gemütliche Herbstabende: Was Sie diesen Herbst lesen sollten

Der Herbst ist die Zeit, in der man sich warm einhüllen möchte...

Wettervorhersage in der Ukraine: Im Osten werden nasser Schnee und Nachtfröste erwartet

In den kommenden Tagen wird das Wetter in der Ukraine größtenteils trocken sein, aber die Bewohner...

In Ternopil stehen Augenärzte vor Gericht, wodurch 18 Menschen ihr Augenlicht verloren haben

In der Region Ternopil kam es zu einem Skandal: Vier Augenärzte wurden...