Wissenschaftler haben Klimakatastrophen untersucht: Die Erde lebt nach zyklischen Gesetzen

Forscher der Universität Vilnius unter der Leitung von Professor Andriy Spiridonov haben herausgefunden, dass geologische Prozesse, die lange als chaotisch galten, tatsächlich klaren Rhythmen folgen. Dazu gehören Massenaussterben, Klimakatastrophen und Evolutionssprünge, die sich einem neuen Ansatz zufolge in bestimmten Zeitabständen wiederholen.

Die Analyse der Internationalen Geochronologischen Karte und der anhand fossiler Überreste (Graptolithen, Ammonoideen, Conodonten) erstellten Skalen hat gezeigt, dass Schlüsselereignisse in der Erdgeschichte nicht gleichmäßig verteilt sind. Sie bilden „Pakete“ – dichte Zeitblöcke, auf die relativ ruhige Perioden folgen.

Spiridonovs Team wandte das Konzept der Multifraktale an, die sich wiederholende Muster auf verschiedenen Skalen beschreiben, um zu erklären, wie globale Katastrophen und kleinere geologische Ereignisse in einem hierarchischen System miteinander verbunden sind, in dem kleine Phänomene die „Kerne“ großer Prozesse überlagern.

Wissenschaftler haben ein neues Konzept vorgeschlagen: die „äußere Zeitgrenze“. Dabei handelt es sich um das Mindestintervall, in dem sich alle wichtigen Zyklen der Erde manifestieren. Berechnungen zufolge beträgt es mindestens 500 Millionen Jahre. Um die Verhaltensmuster des Planeten vollständig zu verstehen, sind bis zu einer Milliarde Jahre möglich.

Die Entdeckung ermöglicht es uns nicht nur, die Vergangenheit der Erde besser zu verstehen, sondern auch, die Zukunft vorherzusagen. Wenn die Geschichte des Planeten tatsächlich nach wiederkehrenden Mustern verläuft, können wir Klimaprozesse genauer modellieren und die Risiken neuer extremer Veränderungen einschätzen.

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