In ihrem neuen Buch „Gott, die Wissenschaft, die Beweise“ interpretieren die französischen Forscher Olivier Bonnassier und Michel-Yves Bolloré den traditionellen Gegensatz zwischen Wissenschaft und Religion neu. Gestützt auf die Ansichten von 62 Nobelpreisträgern und über hundert führenden Wissenschaftlern argumentieren sie, dass moderne Entdeckungen der Idee eines Schöpfers nicht widersprechen, sondern im Gegenteil als Argument für sie dienen können.
Bisher galten wissenschaftliche Weltanschauungen und religiöser Glaube als gegensätzliche Kräfte. Die Autoren des Buches sind jedoch der Ansicht, dass moderne Entdeckungen in Physik, Kosmologie und Biologie auf ein intelligentes Design im Universum hindeuten. Sie heben mehrere zentrale Argumente hervor:
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Die Urknalltheorie deutet auf einen nicht-physikalischen Anfang des Universums hin.
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Durch die Feinabstimmung physikalischer Konstanten wird die zufällige Entstehung von Leben extrem unwahrscheinlich.
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Die Komplexität des Lebens und die Mechanismen der DNA erscheinen beinahe wie ein „Wunder“ und deuten auf ein mögliches göttliches Eingreifen hin.
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Die Entdeckungen der Quantenmechanik und der Relativitätstheorie regen zu philosophischen Überlegungen über die Realität jenseits der materiellen Welt an.
Das Buch behandelt nicht nur die Naturwissenschaften, sondern auch Philosophie, Ethik und die Geschichte der Entwicklung wissenschaftlicher Konzepte. Es möchte eine Diskussion über Gott und die Schöpfung anstoßen, nicht aber einen endgültigen Beweis liefern. Das Vorwort stammt von dem renommierten Physiker und Nobelpreisträger Robert W. Wilson.
„Gott, die Wissenschaft, die Beweise“ dürfte für ein breites Publikum von Interesse sein: von Gläubigen, die eine wissenschaftliche Unterstützung für ihren Glauben suchen, bis hin zu Skeptikern, die sich für moderne wissenschaftliche Argumente über den Ursprung des Universums und des Lebens interessieren.

