Angesichts der laufenden Mobilmachung in der Ukraine machen sich immer mehr Bürger Sorgen darüber, ob gegen sie ein Haftbefehl vorliegt, weil sie sich nicht beim Zentralen Kommandozentrum (ZKZ) gemeldet oder den Wehrdienst verweigert haben. Unangenehme Überraschungen lassen sich vermeiden, wenn Sie Ihren Status im Voraus über offizielle und sichere Wege überprüfen.
Wann kann eine Person zur Fahndung ausgeschrieben werden?
Nach geltendem Recht kann ein Bürger in folgenden Fällen auf die Fahndungsliste gesetzt werden:
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Umgehung der Mobilmachung;
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Nichterscheinen zur Vorladung;
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Versäumnis, relevante Daten in das CCC einzugeben;
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basierend auf der einschlägigen Gerichtsentscheidung.
Wo und wie Sie überprüfen können, ob Sie gesucht werden
1. Persönliche Beschwerde beim CCC:
Der direkteste, aber auch riskanteste Weg ist die persönliche Beschwerde beim nächstgelegenen regionalen Rekrutierungszentrum. Trotz seiner formalen Einfachheit wird diese Option aufgrund der Möglichkeit einer erzwungenen Zustellung einer Vorladung fast nie genutzt.
2. Kontaktieren Sie die Polizei.
Sie können bei einer Polizeistation einen Antrag stellen, um Ihren Status in der Fahndungsdatenbank zu überprüfen. Sie benötigen dazu einen Reisepass oder ein anderes Ausweisdokument.
3. Online über die Website des Innenministeriums:
Das ukrainische Innenministerium führt ein öffentliches Fahndungsregister. Sie können dort überprüfen, ob Ihr Name auf der Liste steht, ohne sich registrieren zu müssen: Es genügt, Ihren vollständigen Namen und Ihr Geburtsdatum zu kennen.
4. „Reserve+“-Anwendung:
In der staatlichen Anwendung „Reserve+“ kann ein roter Balken mit der Aufschrift „Gesucht“ erscheinen. Dieser weist auf einen entsprechenden Eintrag in der CCC-Datenbank hin.
5. Über die „Diya“-App:
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, über „Diya“ einen erweiterten Auszug aus dem Führungszeugnis zu beantragen. Falls Sie gesucht werden, wird dies im Dokument vermerkt.
Vorgehensweise:
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„Aktion“ öffnen;
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Gehen Sie zum Abschnitt „Services“ → „Zertifikate und Bescheinigungen“.
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„Führungszeugnis“ im erweiterten Format auswählen;
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Das Dokument wird innerhalb eines Tages eintreffen.
6. Konsultieren Sie einen Anwalt.
Am sichersten ist es, einen auf Militärrecht spezialisierten Anwalt zu kontaktieren. Ein Anwalt ist berechtigt, offizielle Anfragen an das CCC oder die Polizei zu stellen und dokumentierte Antworten zu erhalten. Dies schützt vor Fehlentscheidungen und ermöglicht es Ihnen, auf der Grundlage rechtssicherer Informationen zu handeln.

