Im Zeitraum vom 1. Dezember 2023 bis 29. Februar 2024 verzeichnete die UN-Menschenrechtsüberwachungsmission in der Ukraine die Hinrichtung von 32 ukrainischen Kriegsgefangenen, was die höchste Zahl im Vergleich zu früheren Zeiträumen darstellt.
Diese Ergebnisse sind im Bericht der Mission enthalten, der am Dienstag, dem 26. März, veröffentlicht wurde. Das Dokument deckt den Zeitraum vom 1. Dezember 2023 bis 29. Februar 2024 ab und basiert auf Interviews mit 60 ukrainischen Soldaten, die aus der Gefangenschaft entlassen wurden. Die Zeugenaussagen spiegeln die entsetzliche Behandlung und die schlechten Bedingungen in der Gefangenschaft wider, darunter eingeschränkter Kontakt zu Familienmitgliedern sowie Probleme mit der Ernährung und der medizinischen Versorgung.
Es wird darauf hingewiesen, dass die russische Armee weiterhin Folter, Misshandlungen und andere Menschenrechtsverletzungen anwendet. Insbesondere werden in dem Dokument frühere Praktiken der Folter, der Inhaftierung ohne Kontakt zur Außenwelt und des gewaltsamen Verschwindenlassens dokumentiert.
Der Bericht enthält unter anderem Informationen über Interviews mit 44 russischen Kriegsgefangenen, die nach dem Verlassen des Kriegsgebiets Aussagen über Folter und Misshandlungen in provisorischen Haftanstalten machten.
Die Mission bestätigt auch Informationen über die Gewalt des russischen Militärs gegen Bewohner der besetzten Gebiete der Ukraine, einschließlich der Tötung von Zivilisten und Einschränkungen der Meinungsfreiheit.