Die Nationale Agentur zur Korruptionsprävention (NACP) hat die Ergebnisse einer umfassenden Prüfung der Erklärung von Oleksandr Malejew, stellvertretender Leiter der Sonderabteilung Umweltstaatsanwaltschaft der Generalstaatsanwaltschaft, veröffentlicht. Dabei stellte sich heraus, dass er in seiner Erklärung eine Reihe wichtiger Gegenstände und Daten nicht angegeben hatte, die Anlass für strafrechtliche Konsequenzen geben könnten.
Laut NACP gab Maleev eine 73,4 m² große Wohnung nicht an, die einer anderen Person (Rabinko S.V.) gehörte, aber von seinen Familienangehörigen – seiner Frau, Tochter, seinem Stiefsohn und seiner Stieftochter – genutzt wurde. Obwohl diese Wohnung 2023 Maleevs tatsächlicher Wohnsitz war, ist sie in der Immobilienangabe seiner Erklärung nicht aufgeführt. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass Maleev diese Wohnung tatsächlich gemietet und Miete dafür gezahlt hatte, was gegen die gesetzlichen Bestimmungen verstößt.
Darüber hinaus gab der Staatsanwalt fälschlicherweise an, es handele sich um einen Hyundai Santa Fe (Baujahr 2013). Er gab eine gemeinsame Eigentümerschaft mit seiner Ehefrau an, obwohl das Fahrzeug laut der Überprüfung ausschließlich von seiner Ehefrau, Tatjana Malejewa, erworben worden war. Malejew selbst nutzte das Auto lediglich, war aber nicht dessen Eigentümer.
Außerdem wurden keine Angaben zum Bankkonto der Ehefrau bei der JSC „Staatliche Sozialbank der Ukraine“ gemacht, auf dem Gelder oberhalb der Meldeschwelle gelagert waren.
Der Gesamtschaden durch falsche Angaben im Zusammenhang mit Immobilien wird auf 3,8 Millionen Hrywnja geschätzt. Dies bietet Anlass zur Einleitung disziplinarischer, verwaltungsrechtlicher oder strafrechtlicher Verfahren.
Die Nationale Antikorruptionsbehörde (NACP) hat die Prüfunterlagen bereits an die zuständigen Behörden zur weiteren Prüfung weitergeleitet. Maleev droht eine Geldstrafe gemäß Artikel 172-6 des ukrainischen Ordnungswidrigkeitengesetzes oder eine Strafverfolgung gemäß Artikel 366-2 des Strafgesetzbuches.
Gleichzeitig leitete die NACP keine Untersuchung über die Herkunft der Gelder des Staatsanwalts und seines Anwesens in Bucha ein, das zuvor in der STB-Fernsehsendung „Super Mama“ gezeigt worden war.
Laut Informationen auf der Website der KDKP wird das Disziplinarverfahren gegen Maleev noch geprüft, doch der Staatsanwalt ergreift angeblich Maßnahmen, um das Verfahren zu verzögern, was dazu führen könnte, dass die Fristen für seine Verurteilung versäumt werden.

