Selenskyj besprach mit Dänemark und Norwegen das Luftverteidigungssystem und das PURL-Programm

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zum Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Kopenhagen eingetroffen. In der dänischen Hauptstadt wird das Staatsoberhaupt eine Reihe bilateraler Treffen auf höchster Ebene abhalten und mit Medienvertretern sprechen. Selenskyjs Rede wird auf dem YouTube-Kanal des Präsidialamts übertragen.

Hauptthema der Treffen war die Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeiten und die Umsetzung der PURL-Initiative. Der Präsident begann Verhandlungen mit der dänischen Premierministerin Mette Frederiksen, in denen sie die jüngsten Luftraumverletzungen in Dänemark, Polen, Rumänien, Norwegen und Estland besprachen. Selenskyj betonte die Notwendigkeit, auf die Eskalation durch Russland zu reagieren, und schlug ein integriertes Luftverteidigungssystem unter Beteiligung ukrainischer Technologien vor. Er wies darauf hin, dass Dänemarks Beitrag zum PURL-Programm bereits 90 Millionen Euro betrage und das Gesamtpaket der Militärhilfe für die ukrainische Produktion 360 Millionen Euro übersteige.

Anschließend traf sich Selenskyj mit dem norwegischen Premierminister Jonas Gahr Støre. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die weitere Verteidigungsunterstützung, die Stärkung des Luftabwehrsystems, die Finanzierung der Drohnenproduktion in der Ukraine und die EU-Initiative zum Aufbau einer „Drohnenmauer“. Der Präsident dankte Norwegen für seine Unterstützung seit Beginn der umfassenden Aggression und berichtete, dass das Land allein in diesem Jahr 8,5 Milliarden Dollar für Militärhilfe bereitgestellt habe.

Präsidentensprecher Sergej Nikiforow sagte, Selenskyj werde am Rande des Gipfels Gespräche mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem britischen Premierminister Keir Starmer, dem polnischen Premierminister Donald Tusk, der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni und dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz führen. Auch Treffen mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew seien möglich.

Vor dem Gipfel besprach Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump auch die militärische Unterstützung der Ukraine. Hauptthema war die Lieferung von Langstreckenwaffen, die die Verteidigungsfähigkeit der ukrainischen Streitkräfte deutlich stärken werden. Der Kopenhagener Gipfel wurde somit zu einer wichtigen Bühne für die Koordinierung der internationalen Unterstützung und die Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeit.

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