Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, äußert seine Hoffnung, noch vor dem Ende seiner Amtszeit eine Einladung von US-Präsident Joe Biden zur NATO zu erhalten. Darüber schreibt Le Monde unter Berufung auf eigene Quellen. Selenskyj glaubt, dass dieser Schritt ein Wendepunkt bei der Beendigung des Krieges sein kann, da er es Kiew ermöglichen wird, aus einer Position der Stärke in die Verhandlungen mit Moskau einzutreten.
Selenskyj sucht aktiv nach Unterstützung bei internationalen Verbündeten, insbesondere in den Vereinigten Staaten, um die Position der Ukraine im diplomatischen Bereich zu stärken. Er hofft, dass es Biden ist, der mit der Einladung der Ukraine in die NATO einen entscheidenden Schritt machen wird, was Kiew nicht nur militärische, sondern auch politische Unterstützung auf der internationalen Bühne gewähren wird. Dies könnte die Verhandlungsposition der Ukraine bei möglichen Verhandlungen mit Russland stärken.
Laut Le Monde bleibt die Wahrscheinlichkeit der Verwirklichung dieses Szenarios jedoch gering. Die Biden-Regierung ist vorsichtig, was die Beschleunigung des NATO-Beitritts der Ukraine angeht, da sie befürchtet, dass dieser Schritt zu einer weiteren Eskalation des Konflikts seitens Russlands führen könnte.
Trotz der ständigen Unterstützung der Ukraine durch die USA halten sich Biden und seine Regierung immer noch von offiziellen Versprechen hinsichtlich einer beschleunigten NATO-Mitgliedschaft der Ukraine fern. Washington befürchtet, dass ein solcher Schritt das Bündnis in eine direktere Konfrontation mit Russland bringen könnte, was unvorhergesehene Folgen für die globale Sicherheit haben könnte.
Laut Analysten wird Selenskyj angesichts der politischen Realität und der schwierigen internationalen Lage Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieses Plans haben.