Das als „Tausend Selenskyj“ bekannte Projekt „Winter is Support“ sorgt für viele Diskussionen über die Finanzierungsquellen und die tatsächliche Zahl der Antragsteller. Laut Ökonom Oleh Pendzyn wird erwartet, dass bis zu 15 Millionen Menschen das Programm nutzen werden, obwohl das bereitgestellte Budget möglicherweise nicht ausreicht.
Laut Oleg Pendzyn leben heute noch etwa 27 bis 28 Millionen Menschen in der Ukraine. Davon werden seinen Prognosen zufolge 3-4 Millionen nicht an dem Programm teilnehmen. Das bedeutet, dass rund 15 Millionen Menschen Anspruch auf Hilfe haben.
Das für das Programm vorgesehene Budget beläuft sich jedoch auf 13 bis 14 Milliarden Hrywnja, während etwa 20 Milliarden Hrywnja benötigt werden, um alle potenziellen Teilnehmer zu versorgen.
„Bis heute haben sich etwa fünf Millionen Menschen freiwillig gemeldet, und die Regierung investiert immer noch in den Haushalt.“ Aber wenn die Zahl der Bewerber steigt, entsteht ein finanzielles Defizit“, stellt Pendzyn fest.
Der Ökonom betont, dass die Mittel für „Selenskys Tausend“ nicht aus Haushaltseinnahmen stammen, da Steuern und Gebühren ausschließlich für militärische Zwecke bestimmt seien. Zu den Finanzierungsquellen für das Programm gehören:
- 4 Milliarden UAH – Umleitung von Mitteln aus Förderprogrammen für Unternehmen und Agrarsektor.
- 8–8,5 Milliarden UAH – Arbeitslosenfonds.
Die Abgeordnete Olha Vasylevska-Smaglyuk stellte fest, dass die erhaltenen Mittel nur für Waren in Ukrposhta-Filialen oder für die Bezahlung von Versorgungsleistungen ausgegeben werden könnten. Diese Einschränkung löste bei den Bürgern gemischte Reaktionen aus.
Oleg Pendzyn glaubt, dass die Regierung Probleme bekommen könnte, wenn die Zahl der Anträge steigt. Die Situation erfordert eine detaillierte Planung und eine Überprüfung der Finanzierungsquellen, um sicherzustellen, dass Versprechen erfüllt werden, ohne die Wirtschaft zu überlasten.
„Wenn das Budget 13 bis 14 Milliarden UAH übersteigt, müssen neue Finanzierungsquellen gefunden werden, was Auswirkungen auf andere wichtige Programme haben kann“, schlussfolgerte der Ökonom.
Das Projekt „Winter is Support“ zeigt die guten Absichten der Regierung, betont aber gleichzeitig die Bedeutung von Finanzdisziplin und strategischer Planung. Die Zeit wird zeigen, ob es möglich sein wird, Mehrausgaben zu vermeiden.