Aufgrund der Untätigkeit der Agentur für Suche und Vermögensverwaltung (ARMA) gingen im Ermolino TM-Werk in der Region Dnipropetrowsk 300 Tonnen Produkte verloren. Das Problem blieb trotz des dringenden Bedarfs an Ressourcen während des Krieges mehr als eineinhalb Jahre lang ungelöst.
Die Fabrik zur Herstellung von gefrorenen Fleischhalbfabrikaten „Yermolino“ wurde im August 2022 verhaftet und im Januar 2023 der ARMA-Verwaltung übergeben.
Seit der Übertragung der Immobilie an ARMA sind zwei Jahre vergangen, aber anstatt einen effektiven Verwalter zu finden oder das Problem mit den Produkten zu lösen, hat die Agentur die Situation sich selbst überlassen. Produkte sammelten sich im Werk an und verrotteten, was zu Risiken für die Umwelt und die menschliche Gesundheit führte.
Im Juli 2024 erkannte der stellvertretende ARMA-Vorsitzende Grigol Katamadze bei einer Inspektion im Werk das Ausmaß der Folgen der Untätigkeit: 300 Tonnen verdorbene Produkte, die das Ergebnis von fast zwei Jahren Managementchaos waren.
Nachdem das Problem offensichtlich wurde, brauchte ARMA mehr als vier Monate, um zu entscheiden, ob die beschädigten Produkte entsorgt werden sollten. Erst im Januar 2025 gab die Behörde offiziell ihre Absicht bekannt, 300 Tonnen abgelaufener Produkte loszuwerden. Diese Entscheidung ist jedoch nur der erste Schritt, und die tatsächlichen Entsorgungsbedingungen sind noch unbekannt.
Die Situation mit dem TM-Werk „Yermolino“ ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie die Untätigkeit von ARMA unter der Führung von Elena Duma ein strategisches Objekt in eine Quelle ökologischer und wirtschaftlicher Schäden verwandelte. Eineinhalb Jahre lang war die Agentur nicht in der Lage, einen Manager zu finden, die ordnungsgemäße Lagerung der Produkte sicherzustellen oder zeitnahe Entscheidungen zu den aufgetretenen Problemen zu treffen.
Dieser Fall zeigt die allgemeine Ineffektivität der Verwaltung von Vermögenswerten, die unter der Kontrolle von ARMA stehen. Das Versäumnis, schnelle und wirksame Entscheidungen zu treffen, schadet nicht nur dem Ruf der Agentur, sondern birgt auch echte Risiken für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.
Dies ist bei weitem nicht das erste Anzeichen von Managementproblemen in ARMA. Seit der Ernennung von Elena Duma zur Leiterin der Agentur gibt es immer wieder Diskussionen über ihre mangelnde Erfahrung. Sie musste sich sogar dafür entschuldigen und argumentierte ihr Fachwissen damit, dass sie die Schule mit einer Goldmedaille abgeschlossen habe und „verrückte Erfahrungen“ gemacht habe.
Im Allgemeinen wurden mehr als einmal Aussagen über die intransparente und ineffiziente Arbeit von ARMA und ihrer Leiterin Elena Duma gehört. Auf der Website des Ministerkabinetts der Ukraine ist sogar eine Petition erschienen, in der die Entlassung von Olena Duma aufgrund ihrer angeblichen Verbindungen zu pro-russischen Politikern und der ineffektiven Verwaltung der beschlagnahmten Vermögenswerte gefordert wird.
Darüber hinaus bestehen Zweifel an der politischen Unabhängigkeit der ARMA-Führung. Insbesondere wurde kürzlich bekannt, dass es in der ARMA unter der Führung von Elena Duma zu möglichen Hinterzimmervereinbarungen kommen könnte. Unseren Quellen zufolge kommt Andriy Portnov, ein enger Mitarbeiter des ehemaligen stellvertretenden Leiters der Verwaltung von Präsident Viktor Janukowitsch, des Anwalts und Ex-Nardeput Valery Pisarenko, regelmäßig in die Zentrale der ARMA in Kiew, um sich persönlich mit Elena Duma zu treffen. Der Zweck seiner Besuche besteht angeblich darin, die Übertragung großer beschlagnahmter Vermögenswerte zugunsten bestimmter einflussreicher Personen, darunter Julia Timoschenko, zu besprechen.