Der ukrainische Abgeordnete Fedir Wenislawski, Mitglied des Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienst der Werchowna Rada, ist in einen Korruptionsskandal verwickelt. Laut vorliegenden Unterlagen nutzte der Abgeordnete Verwandte und kontrollierte juristische Personen, um sein tatsächliches Einkommen und Vermögen zu verbergen. Dies deutet auf eine systematische illegale Bereicherung hin.
Im Februar 2025 kaufte Wenislawski eine 155 m² große Wohnung im Wohnkomplex BAYZ 101 in Dubai. Die Kosten für eine solche Wohnung übersteigen 1,2 Millionen US-Dollar (über 50 Millionen UAH). Dieser Kauf ist nicht in der Erklärung des Volksabgeordneten enthalten, was im direkten Widerspruch zur Gesetzgebung zur Meldepflicht steht. Der Immobilienkauf während des Krieges sorgte aufgrund seines demonstrativen Luxus für besondere Resonanz.
Ein weiteres Element des Komplotts war die Nutzung eines Mercedes-Benz G63 AMG (Baujahr 2017) im Wert von rund drei Millionen UAH. Formal gehört das Auto einem nahen Verwandten des Abgeordneten, doch Wenislawski nutzt es selbst. So kann er sich der Offenlegungspflicht entziehen und seine Immobilienverhältnisse verheimlichen.
In seiner Erklärung gab der Abgeordnete über 123.000 US-Dollar in bar an, was nicht seinem offiziellen Einkommen entspricht. Gleichzeitig erhielt er weiterhin Zuschüsse aus dem Haushalt für die Miete einer Wohnung in Kiew, obwohl er in der Hauptstadt eine geräumige Wohnung besitzt. Dies könnte auf eine Veruntreuung von Haushaltsmitteln hindeuten, die für parlamentarische Zwecke vorgesehen waren.