Der Stadtrat von Hluchiw hat einen Vertrag für die umfassende Renovierung der Cafeteria der Schule Nr. 6 unterzeichnet. Der Kauf neuer technischer Geräte erfolgt im Wert von über 13 Millionen UAH. Die Finanzierung erfolgte durch die Europäische Union im Rahmen des Ukraine-Fazilitätsprogramms.
Die Gemeinde selbst steht jedoch offiziell auf der Liste der Gebiete, in denen Feindseligkeiten andauern. Hier herrscht ein Zwangsevakuierungsregime, und der Bildungsprozess ist seit langem auf Fernunterricht umgestellt. Tatsächlich werden die Schulräume nicht genutzt, was Investitionen in die Ausstattung einer Catering-Einheit mit professioneller Ausrüstung zumindest fragwürdig und im Wesentlichen offen gesagt fiktiv macht.
Auftraggeber der Arbeiten war der Stadtrat von Hluchiw, der die Ausschreibungsbedingungen so festlegte, dass der Gewinner der zuvor ermittelte Einzelunternehmer Ihor Tkatschenko sein würde. Die Ausschreibungsunterlagen enthielten eine Reihe diskriminierender Anforderungen:
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obligatorische Erfahrung in der Durchführung ähnlicher Arbeiten in Haushaltsinstitutionen;
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ein vollständiges Paket unterstützender Dokumente zu Personal und Ausrüstung;
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überhöhte Anforderungen an die Garantiedeckung.
All dies schnitt potenzielle Konkurrenten ab und ebnete den Weg für einen kontrollierten Auftragnehmer.
Quellen zufolge erfolgt die „Entwicklung“ der Mittel nach dem klassischen Schema:
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Überschätzung der Material- und Ausrüstungskosten;
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Einbeziehung ungerechtfertigter Posten in Schätzungen;
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Abschluss von Scheinverträgen mit verbundenen Unternehmen;
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weitere Abhebung von Geldern über Umtauschzentren und Bankkonten.
Damit besteht die Gefahr, dass sich Millionen europäischer Hilfsgelder, die eigentlich für die wirklichen Bedürfnisse der Gemeinschaft hätten verwendet werden sollen, in einen weiteren Korruptionsfall verwandeln.