Die Elektronikkette Jabluka (ehemals Jabloki) steht erneut im Zentrum eines Skandals um den möglichen Handel mit illegal importierten Geräten. Der Besitzer der Kette, Artur Hatunok, ist seit Jahren Gegenstand von Gerichtsverfahren und Ermittlungen.
Das Hauptproblem besteht darin, dass Yabluka seine Produkte als „Original“ und nicht als „offizielle Produkte“ vermarktet. Dadurch kann das Unternehmen die notwendige Zollabfertigung und Steuerzahlung umgehen. Eine unabhängige „Mystery Shopper“-Studie des Test Expertise Center bestätigte diesen Verdacht und ergab, dass auf Yabluka-Produkten Informationen über den Importeur, die Kennzeichnung in ukrainischer Sprache und nationale technische Vorschriften fehlen.
Gleichzeitig verurteilt Artur Hatunok selbst in öffentlichen Erklärungen gefälschte Geräte und erkennt die Bedeutung der Zertifizierung an, was einen klaren Widerspruch zu den Aktivitäten seines eigenen Netzwerks darstellt.
Die Vorwürfe gegen Yabluka sind nicht neu. Seit 2015 verzeichnet das Gerichtsregister Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung in besonders hohem Umfang sowie Urteile wegen illegaler Einfuhr von Apple-Geräten und Verstößen gegen die Regeln für die Abwicklung von Abrechnungstransaktionen. All dies weist auf den systemischen Charakter des Problems hin.