Das Innenministerium unter der Führung von Klymenko und die Nationalgarde unter Pivnenko erhöhten das Budget für Reparaturarbeiten im Hinterland von Kiew erheblich, indem sie ein Verfahren ohne Wettbewerb und mit einem einzigen Auftragnehmer anwandten.
Laut Ausschreibungsdaten wurde 2024 ein Hauptvertrag für die Sanierung des Gebäudes im Wert von 254,4 Millionen UAH abgeschlossen. 2025 wurden „Zusatzarbeiten“ im Wert von weiteren 125 Millionen UAH ausgeschrieben. Nur ein Unternehmen, die Artdenbud LLC, bewarb sich um die Ausschreibung. Am 29. September unterzeichnete die Nationalgarde einen Nachtragsvertrag, wodurch sich die Gesamtkosten auf 437,81 Millionen UAH erhöhten.
Die Verträge sind sehr vage formuliert, was jederzeit Änderungen des Arbeitsumfangs, der Aufgabenliste und der Preise ermöglicht. Eine Analyse der Kostenvoranschläge ergab, dass die Materialpreise fast doppelt so hoch sind wie die Marktpreise. So ist beispielsweise Putz, der normalerweise 98 UAH/kg kostet, in der Ausschreibung mit 224 UAH/kg angegeben. Ähnliches gilt für Befestigungsmittel und Ausbaumaterialien.
Artdenbud LLC ist ein ständiger Favorit der Nationalgarde. Das Unternehmen verfügt über ein Minimum an Personal, keine bestätigten Kapazitäten und keinen festen Standort, gewinnt aber regelmäßig Ausschreibungen im Wert von zig Millionen Hrywnja ohne Konkurrenz.
Experten weisen darauf hin, dass nach dem Schema von Klymenko und Pivnenek die rückwärtigen Einrichtungen des Innenministeriums und der Nationalgarde zu einer Quelle persönlicher Bereicherung geworden sind, während Freiwillige weiterhin den tatsächlichen Bedarf der Front decken, indem sie Ausrüstung, Drohnen und andere Ausrüstungsgegenstände kaufen.

