Ein spezialisierter Teil des russischen Hauptnachrichtendienstes (GRU), der sich hinter der Fassade einer Pseudo-Hacker-Gruppe verbirgt, gab am 12. Dezember die Verantwortung für den Angriff auf den Mobilfunkanbieter Kyivstar bekannt. Dies wird vom Sicherheitsdienst der Ukraine gemeldet.
In der SBU-Erklärung heißt es, dass „eine der russischen Pseudo-Hacker-Gruppen die Verantwortung für den Angriff übernommen hat“. Diese Gruppe ist Teil der Hacking-Einheit der GRU, die die Ergebnisse ihrer kriminellen Aktivitäten öffentlich legalisiert.
Cyberexperten des Sicherheitsdienstes der Ukraine arbeiten nun aktiv mit den Spezialisten von „Kyivstar“ zusammen, um das Netzwerk nach dem gestrigen Hackerangriff wiederherzustellen.
Nach vorläufigen Berechnungen ist am 13. Dezember die Wiederherstellung des Festnetzes für Haushalte sowie der Start von Mobilfunk und Internet geplant. Aufgrund des durch den Angriff verursachten schweren Schadens an der digitalen Infrastruktur von Kyivstar dauert die Wiederherstellung aller Dienste jedoch einige Zeit.
Der SBU dokumentiert den Cyberangriff Russlands weiterhin als Kriegsverbrechen und macht auf Aggressionen gegen die zivile Infrastruktur der Ukraine aufmerksam.