In der Region Kiew meldeten Polizeibeamte eine 35-jährige Bankangestellte, die zwei Jahre lang Geld von den Konten verstorbener Kunden auf ihre eigenen Karten überwies. Nach Angaben der Polizei der Region Kiew und der Staatsanwaltschaft der Stadt Kiew war die Täterin in den Jahren 2020 und 2021 aktiv und hatte es auf die Konten bereits verstorbener Bankkunden abgesehen. Sie änderte die mit den Konten verknüpften Banknummern in ihre eigenen und überwies die Gelder auf ihre eigenen Karten.
Die Ermittlungen ergaben mindestens sechs Opfer, und die Höhe der gestohlenen Gelder beträgt rund 500.000 Griwna. Die Frau ging vorsichtig vor und überwies nur kleine Beträge zwischen 10.000 und 20.000 Griwna, um die Aufmerksamkeit der Bank nicht zu erregen.
Bei einer Durchsuchung der Wohnung der Angeklagten wurden Beweismittel sichergestellt. Ihr wurde ein Verdacht auf drei Artikel des ukrainischen Strafgesetzbuches gemeldet: Artikel 190 Teil 3 – Betrug; Artikel 200 Teil 1 – illegale Handlungen mit Zahlungsdokumenten; Artikel 362 Teil 1 – unbefugte Eingriffe in den Betrieb von Computersystemen. Die Sanktionen der Artikel sehen eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren vor.
Derzeit laufen Ermittlungen vor dem Prozess, und die Strafverfolgungsbehörden ermitteln weiterhin alle Umstände des Falles und mögliche weitere Opfer.