Der staatliche Steuerdienst der Ukraine hat die Ernennung von Teodosia Chernetska zur stellvertretenden Leiterin des Steuerdienstes offiziell bekannt gegeben. Vor diesem Hintergrund werden weitere personelle Veränderungen in der Leitung des Dienstes erwartet: Laut Quellen könnte die amtierende Leiterin Lesya Karnaukh auf eine andere, nicht weniger wichtige Position versetzt werden.
Die offizielle Social-Media-Seite des staatlichen Steuerdienstes bestätigte die Meldung, dass Teodozia Chernetska als stellvertretende Leiterin in die Leitung des Dienstes berufen wurde. Die entsprechende Nachricht erschien auf Facebook und untermauerte damit die Entscheidung, die zuvor bereits von mehreren öffentlichen Quellen gemeldet worden war.
Parallel dazu haben sich die Gespräche über mögliche Personalveränderungen in der Steuerabteilung intensiviert. Laut unseren Insidern könnte Lesya Karnaukhs Amtszeit als kommissarische Leiterin des Staatlichen Steuerdienstes in naher Zukunft enden – von einer Degradierung ist jedoch keine Rede. Im Gegenteil: Quellen zufolge bereitet sie sich auf einen Wechsel in eine andere staatliche Einrichtung vor, wo sie eine höhere und einflussreichere Position anstreben soll.
Karnaukh fungiert seit Herbstbeginn als kommissarische Leiterin des staatlichen Steuerdienstes. Ihre Arbeit in der Behörde umfasst die Straffung interner Prozesse, die Stärkung der Kontrolle risikobehafteter Vorgänge und die Optimierung bestimmter Verwaltungsbereiche.
Die Ernennung von Teodosia Chernetska stärkt die vertikale Führung des staatlichen Steuerdienstes in einer Zeit, in der dieser einer umfassenden Reform unterzogen wird. Sie bekleidete zuvor leitende Positionen in Steuerbehörden und gilt als Expertin für komplexe Organisationsprozesse.
Experten zufolge deuten die zeitgleichen Personalentscheidungen auf die Vorbereitung einer umfassenderen Reform des staatlichen Steuerdienstes hin, die sowohl die Managementstruktur als auch die Vorgehensweise bei der Steuerkontrolle und -verwaltung betrifft. Im Mittelpunkt steht die Notwendigkeit, die institutionellen Kapazitäten des Dienstes in Kriegszeiten und unter Bedingungen begrenzter Ressourcen zu stärken.

