Die staatliche Arbeitsvermittlung hat eine Analyse für das Jahr 2025 veröffentlicht: Die Nachfrage der Arbeitgeber konzentriert sich auf junges Personal, unter den offiziell registrierten Arbeitssuchenden überwiegen jedoch Menschen mittleren Alters und ältere Menschen.
Der Anteil der Jugendlichen und jungen Menschen im Alter von 15–19 Jahren beträgt nach der Antragsstruktur etwa 2,5 %, der Anteil der 20–24-Jährigen 6 % und der Anteil der 25–29-Jährigen 6,4 %. Die größten Gruppen sind die 45–49- und 50–54-Jährigen (jeweils 14 %) sowie die über 55-Jährigen (20 %). Das heißt, es gibt zehnmal mehr Menschen über 55 als unter 20. Der Dienst erklärt das Ungleichgewicht damit, dass ein erheblicher Teil der Studierenden bereits während des Studiums erwerbstätig ist (Praktika in den Bereichen IT, Agrarsektor, Banken, Energie, Industrie), einige junge Menschen inoffiziell arbeiten (Landwirtschaft, Handel, Baugewerbe) und auch die Geschlechterstruktur wirkt sich aus: Unter den unter 25-Jährigen machen Männer etwa 40 % aus, unter den 25–55-Jährigen bereits etwa 25 %, in den älteren Gruppen beträgt das Verhältnis 64 % Frauen gegenüber 36 % Männern.
Die beruflichen Interessen variieren je nach Alter. Teenager interessieren sich eher für Verkäufer, Friseure und Traktorfahrer; Lehrer, Administratoren, Kassierer und Arbeiter im Versorgungsbereich sind bei 20–24 beliebt; Köche, Kassierer und Krankenpfleger bei 25–29. Fahrer, Buchhalter und Verkäufer sind bei 30–34 am beliebtesten; Ökonomen, Beamte und Manager bei 35–39; Buchhaltung, Bekleidungsproduktion und Reinigung bei 40–44. Sicherheit und Service sind typisch für 45–49; Fahrer, Köche, Lehrer und Reinigungskräfte bei 50–54; und Sicherheitspersonal, Wachleute, Heizungskellerbediener und Maschinisten bei 55+.
Der Arbeitsmarkt altert allmählich – immer mehr ältere Menschen suchen aktiv nach Arbeit, während junge Menschen häufiger bereits (formell oder informell) arbeiten und sich seltener an Arbeitsvermittlungen wenden. Daraus ergibt sich ein Paradoxon: Die Unternehmen suchen junge Menschen, doch erfahrene Fachkräfte dominieren die Liste der Arbeitssuchenden.

