Die Stromkosten bereiten vielen Ukrainern Sorgen, da die Nebenkosten für viele Familien einen erheblichen Teil der monatlichen Ausgaben ausmachen.
Derzeit zahlen Privathaushalte 4,32 Griwna pro Kilowattstunde. Wer seine Rechnungen senken möchte, kann auf Zweizonen- und Dreizonenzähler zurückgreifen. Mit ihnen zahlt man nachts deutlich weniger: Mit einem Zweizonenzähler kostet Strom nach 23:00 Uhr 2,16 Griwna pro Kilowattstunde, mit einem Dreizonenzähler 1,73 Griwna. Gleichzeitig steigt der Tarif in den Spitzenzeiten (von 8 bis 11 Uhr und von 20 bis 22 Uhr) auf 6,48 Griwna.
Darüber hinaus kann die Höhe der Zahlungen durch Sozialleistungen beeinflusst werden. Behinderte, Soldaten, Rentner in Dörfern und kinderreiche Familien können Rabatte von 25 bis 100 Prozent erhalten. Beispielsweise können in Familien mit drei oder mehr Kindern die Stromkosten halbiert werden, wenn das Einkommen pro Familienmitglied weniger als 4.240 Griwna beträgt.
Das Energieministerium versicherte UNIAN, dass die Regierung derzeit keine Tariferhöhungen für die Bevölkerung plane. Die aktuellen Preise würden mindestens bis Ende Oktober bestehen bleiben. Die Agentur betont: Unter den schwierigen Bedingungen von Krieg und Wirtschaftskrise bestehe die Hauptaufgabe darin, eine starke Erhöhung der finanziellen Belastung der Ukrainer zu vermeiden.
Gleichzeitig prognostizieren die Medien, dass die Strompreise in den nächsten drei Jahren jährlich um etwa 15 % steigen werden. Insbesondere könnte der Tarif im Jahr 2026 auf 4,75–5,18 UAH pro kWh steigen, im Jahr 2027 auf 5,22–6,2 UAH und im Jahr 2028 auf 5,7–7,44 UAH. Es gibt noch keine offizielle Bestätigung dieser Zahlen, daher sollten sich die Ukrainer auf die aktuellen Tarife konzentrieren.