Die Staatsanwaltschaft der Stadt Kiew hat beim Handelsgericht Klage auf Kündigung des Pachtvertrags für ein fast vier Hektar großes Grundstück im Bezirk Dnipro der Hauptstadt eingereicht. Der Stadtrat von Kiew hatte dem Unternehmen das Grundstück in der Nähe der Browary-Ringstraße 2008 für den Bau eines Wohnkomplexes zur Verfügung gestellt, doch die Arbeiten haben nie begonnen.
Wie die Pressestelle der Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde der Pachtvertrag im Jahr 2021 verlängert, doch der Bauträger verstieß weiterhin gegen die Bedingungen. Das Grundstück war für den Bau von Wohngebäuden, Wirtschaftsgebäuden und Einrichtungen der sozialen Infrastruktur vorgesehen, doch seit mehr als 15 Jahren ist darauf kein einziges Objekt zu sehen.
Neben der Unterbrechung der Bauarbeiten zahlte das Unternehmen systematisch keine Miete. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft belaufen sich die Schulden auf fast 400.000 Griwna.
In diesem Zusammenhang legte die Staatsanwaltschaft im Interesse des Staates, vertreten durch den Kiewer Stadtrat, beim Gericht Berufung ein und forderte die Eintreibung der Schulden, die Kündigung des Pachtvertrags und die Rückgabe des Grundstücks, dessen Marktwert auf etwa 62 Millionen Griwna geschätzt wird.
Das Handelsgericht Kiew hat in diesem Fall bereits ein Verfahren eröffnet.