Ein Gericht in Tschernihiw hat zwei Männer verurteilt, die versucht hatten, mehr als 5,5 Millionen Griwna aus einer Bank zu stehlen, indem sie in deren Räumlichkeiten eine Explosion auslösten, berichtete die Staatsanwaltschaft der Region Tschernihiw.
Den Ermittlungen zufolge begannen Bewohner der Regionen Saporischschja und Mykolajiw im Februar 2024 mit der Vorbereitung des Verbrechens. Sie kamen regelmäßig in die Stadt und sammelten Informationen über den Standort des Banktresors, die Sicherheitssysteme und mögliche Einbruchswege.
Die Angreifer gruben einen unterirdischen Tunnel vom Kindergarten in den Keller eines Nachbarhauses und bereiteten von dort aus ein Loch in der Bankmauer vor. Am Morgen des 6. Mai drangen die Männer in das Gebäude ein und begannen, einzelne Banktresore aufzubrechen.
Um das Verbrechen zu vertuschen, schütteten sie Treibstoff und Schmiermittel durch den Lüftungsschacht in das Gebäude, was einen Brand und eine gewaltige Explosion verursachte. Durch die Zerstörung entstand der Bank ein Schaden von 5,5 Millionen Griwna.
Darüber hinaus beschlagnahmten die Polizeibeamten bei Durchsuchungen in der Garage eines der Angeklagten Drogen und psychotrope Substanzen – Cannabis und sogenannte „Pilze“.
Das Gericht befand beide Männer des versuchten schweren Diebstahls, der vorsätzlichen Sachbeschädigung und des illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln und psychotropen Substanzen für schuldig.
Urteil: Ein Saboteur wurde zu 8 Jahren Gefängnis mit Vermögensbeschlagnahme verurteilt, der andere zu 7 Jahren und 6 Monaten, ebenfalls mit Vermögensbeschlagnahme.
Die Entscheidung des Gerichts ist noch nicht rechtskräftig und kann angefochten werden.