Hanna Lysko, Mitglied des Rates für öffentliche Integrität, die kürzlich ihren Rücktritt erklärte, entpuppte sich als recht vermögend. In ihrer Erklärung gab sie 80.000 US-Dollar, beträchtliche Bankeinlagen und Investitionen in eine neue Wohnung in Lemberg an.
Lysko ist bekannt als Anwältin, Mitbegründerin der Anwaltsvereinigung „Lee Partners“ und Vorstandsmitglied der Nichtregierungsorganisation „Lviv Mediation Center“. Der Rat für öffentliche Integrität, in dem sie vor ihrer Entlassung tätig war, ist für die Bewertung von Richtern hinsichtlich Ethik und Transparenz zuständig.
Trotz ihrer hohen Ansprüche an „Integrität“ besitzt Lysko drei Immobilien in Lemberg und eine weitere, die sich im Bau befindet. Zu ihrem Vermögen gehören ein 88 m² großes Gartenhaus, ein 705 m² großes Grundstück, eine 70 m² große Wohnung, die sie mit Verwandten teilt, und eine neue Wohnung in einem Neubau, die sie diesen Sommer für 895.000 Hrywnja erworben hat.
Darüber hinaus verkaufte sie die Immobilie im Mai 2025 und erhielt dafür 2,24 Millionen Hrywnja. Zu Lyskos Fuhrpark gehört ein Nissan Rogue aus dem Jahr 2017 im Wert von über 600.000 Hrywnja.
Die Erklärung weist außerdem eine Beteiligung am Dinant-Investmentfonds aus, die für 1,75 Millionen UAH erworben wurde. Haupteinnahmequelle von Lysko im Jahr 2025 waren Immobilienverkäufe mit einem Erlös von über 2,2 Millionen UAH. Die Gesamteinnahmen des Jahres beliefen sich auf 2,66 Millionen UAH, wovon ein geringer Anteil aus Dividenden aus der Anwaltskanzlei und unternehmerischen Gewinnen stammte.
Die Anwältin verfügt über mehr als 70.000 US-Dollar auf ihren Konten und 100.000 Hrywnja bei der Kredobank. Sie deklarierte weitere 10.000 US-Dollar in bar, ihre Mutter ebenfalls in gleicher Höhe.
Vor dem Hintergrund solcher Finanzindikatoren erscheint die Entscheidung zum Rücktritt weniger wie eine Karriereentscheidung als vielmehr wie eine strategische – vielleicht im Vorfeld einer neuen Phase im eigenen Unternehmen.

