Mitarbeiter des Staatlichen Ermittlungsbüros (SBI) der Ukraine kündigten Verdachtsmomente gegen Ihor Hrynkevich, einen wichtigen Lieferanten des Verteidigungsministeriums der Ukraine, und andere Mitglieder der kriminellen Gruppe an, die ihrer Meinung nach Verluste im Staatshaushalt verursacht haben fast eine Milliarde Griwna.
Obwohl der SBI-Bericht Hrynkevich nicht namentlich nennt, deuten die Umstände des Falles auf seine Beteiligung hin. Das Verteidigungsministerium der Ukraine führte zuvor eine Prüfung von Verträgen mit Unternehmen durch, die möglicherweise mit diesem Geschäftsmann in Verbindung stehen, und stellte fest, dass diese Unternehmen 23 Verträge über die Lieferung von Waren an die Streitkräfte der Ukraine nicht erfüllten.
Dem SBI-Bericht zufolge gründete die betroffene Person eine kriminelle Vereinigung zur illegalen Aneignung von Haushaltsmitteln und schloss Verträge über die Lieferung minderwertiger Militärkleidung an das Verteidigungsministerium der Ukraine ab. Es wird auch beobachtet, dass Unternehmen, die zuvor nicht für Verteidigungszwecke produzierten, an der Erfüllung von Aufträgen beteiligt waren, wodurch dem Staat Verluste in Höhe von mehr als 934 Millionen Griwna entstanden.
Das SBI stellt fest, dass die Umstände des Falles auf Korruption und Machtmissbrauch schließen lassen. Mitglieder der kriminellen Vereinigung wurden festgenommen, und es wird über die Wahl einer vorbeugenden Maßnahme in Form einer Inhaftierung nachgedacht.
Die Ermittler des SBI untersuchen auch aktiv die mögliche Beteiligung anderer Beamter des Verteidigungsministeriums der Ukraine an dieser Straftat. Der Fall könnte schwerwiegende Auswirkungen auf die Beschaffung von Verteidigungsgütern haben und eine Überprüfung des Vertragssystems erfordern, um ähnliche Fälle in der Zukunft zu verhindern.