Am 12. November werden weltweit verschiedene internationale Initiativen begangen – vom Tag der Lungenentzündung bis zum Welttag der Ergonomie; in der Ukraine wird heute inoffiziell der Tag der ukrainischsprachigen Presse gefeiert; im Kirchenkalender wird des heiligen Märtyrers Josaphat und der Ikone der Mutter Gottes „Barmherzige“ gedacht, und Volksbräuche und -zeichen raten dazu, Eile und Reisen zu vermeiden.
Der 12. November ist ein Tag mit mehreren wichtigen internationalen und nationalen Gedenktagen, die es wert sind, gefeiert oder in persönlichen Grüßen erwähnt zu werden. Die Vereinten Nationen haben diesen Tag zum Welttag der Lungenentzündung erklärt. Diese Initiative soll das Bewusstsein für die Erkennung, Vorbeugung und Behandlung dieser gefährlichen Krankheit schärfen. Gleichzeitig ist heute Welttag der Ergonomie, der die Bedeutung der Gestaltung von Arbeitsplätzen zur Reduzierung von Gesundheitsrisiken und Steigerung der Produktivität hervorhebt.
Im inoffiziellen Kalender der Ukraine wird der 12. November oft mit dem Tag der ukrainischsprachigen Presse in Verbindung gebracht – die Feierlichkeiten gehen auf die Idee zurück, an die ersten ukrainischen Veröffentlichungen zu erinnern, insbesondere an die erste Ausgabe der Zeitung „Khliborob“, die 1905 erschien. Es ist angebracht, den Kollegen von Zeitungen, Zeitschriften und anderen ukrainischsprachigen Medien zu ihrem Berufstag zu gratulieren.
Darüber hinaus gibt es an diesem Tag noch einige weitere, eher „unbeschwerte“ Anlässe zum Gratulieren: den Tag der Hühnersuppe, den Tag der geographischen Systeme und den Tag des Antibiotika-Bewusstseins – jeder dieser Tage hat seine eigenen thematischen Initiativen und lokalen Kampagnen.
Nach dem neuen Kirchenkalender wird am 12. November die Ikone der Muttergottes „Die Barmherzige“ verehrt. Der Tradition zufolge wenden sich jene, die eine Last auf ihrer Seele spüren und durch aufrichtige Reue und Gebet Erleichterung suchen, an dieses Bild. Die Gläubigen gedenken auch des heiligen Märtyrers Josaphat; nach dem alten Stil werden in der Orthodoxie an diesem Tag die Heiligen Sinowi und Sinovia sowie die Ikone „Oserjanskaja“ verehrt.
An diesem Tag legen Volksweisheiten besonderen Wert auf das Verhalten der Vögel und die morgendlichen Phänomene. Breitet sich morgens dichter Nebel aus, so kündigt dies laut den Weissagungen baldige Erwärmung an; das Erscheinen von Gimpeln verheißt den raschen Wintereinbruch, und der lange Aufenthalt von Schwänen einen milderen Dezember. Andere Weissagungen besagen: Zwitschern die Meisen am Morgen laut, ist mit einer frostigen Nacht zu rechnen, und Reiseängste sind berechtigt – der 12. November galt traditionell nicht als der beste Tag für eine lange Reise.
Die Bräuche, die an diesem Tag Glück bringen sollen, sind unterschiedlich: Manche raten dazu, den Tag dem Gebet oder einer guten Tat zu widmen, andere, Ruhe zu bewahren und Aufregung zu vermeiden. Volksglaube warnt zudem davor, dass übermäßige Nervosität zu Fehlern führen kann, weshalb es ratsam ist, keine riskanten Reisen oder wichtigen Unternehmungen zu planen.
Heute wurden auch mehrere berühmte Landsleute geboren, darunter der Philologe Yosyp Bodiansky, der Orthopäde Mykhailo Sitenko, der Dramatiker Ivan Krushelnytsky und die Dichter Zenoviy Krasivsky und Mykola Syngayivsky - ein guter Grund, an ihren Beitrag zu Kultur und Wissenschaft zu erinnern.

