Die Strafverfolgungsbehörden haben dem Gericht eine Anklageschrift gegen einen derzeitigen Abgeordneten des Kiewer Stadtrats vorgelegt, dem Amtsmissbrauch und die Veruntreuung von mehr als 300.000 Hrywnja an Haushaltsmitteln vorgeworfen werden.
Wie die Kiewer Polizei mitteilte, leitete die Frau zum Zeitpunkt des Verbrechens eine Wohltätigkeitsstiftung, die einen Gemeinschaftsraum mit einer Fläche von 168 Quadratmetern im Holosiivskyi-Bezirk der Hauptstadt gemietet hatte.
Laut Vertrag hatte die Organisation das Recht, die Immobilie zu erwerben. Um den an die Stadt zu zahlenden Betrag zu reduzieren, veranlasste der Abgeordnete sogenannte „inhärente Verbesserungen“ – Reparaturarbeiten, deren Kosten künstlich in die Höhe getrieben wurden.
Anschließend privatisierte sie die Räumlichkeiten nicht nur zu einem reduzierten Preis, sondern erhielt auch eine Entschädigung aus dem Staatshaushalt in Höhe von 300.000 Hrywnja, die sie mit „Reparaturkosten“ begründete.
Die Ermittler haben genügend Beweise gesammelt, um den Fall vor Gericht zu bringen. Den Abgeordneten werden Straftaten gemäß den Artikeln des ukrainischen Strafgesetzbuches wegen Veruntreuung und Machtmissbrauchs vorgeworfen.
Das Gericht muss nun das Strafmaß festlegen.

