Das Staatliche Ermittlungsbüro hat gemeinsam mit der Generalstaatsanwaltschaft die Leitung einer Strafkolonie in der Region Charkiw enttarnt und festgenommen. Fünf Beamte stehen im Verdacht, Gefangene systematisch misshandelt und gefoltert zu haben.
Den Ermittlungen zufolge zwang die Anstaltsleitung die Gefangenen zu unbezahlter Arbeit und Überstunden, begleitet von Demütigungen und Drohungen. Um Druck auf die Menschen auszuüben, wurden psychologische Methoden und Einschüchterungsversuche eingesetzt.
„Darüber hinaus wurden grundlos Disziplinarmaßnahmen ergriffen – Gefangene wurden in eine Disziplinarzelle oder eine zellenartige Einrichtung gesteckt“, stellte das SBI fest.
Fünf Koloniemitarbeiter wurden festgenommen:
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Leiter der Einrichtung,
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erster Stellvertreter,
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stellvertretender Manager im Dienst,
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Leiter der operativen Abteilung,
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Betriebsleiter der Betriebsabteilung.
Alle Beteiligten wurden über den Verdacht nach Artikel 127 Teil 3 des ukrainischen Strafgesetzbuches (Folter) informiert. Ihnen drohen bis zu 12 Jahre Gefängnis.