Der ehemalige Bürgermeister von Odessa wird für seine Untätigkeit während der Naturkatastrophe zur Rechenschaft gezogen.

Der ehemalige Bürgermeister von Odessa, Gennady Trukhanov, wurde wegen unzureichender Reaktion der Stadtbehörden auf die Überschwemmung am 30. September 2025 der Amtspflichtverletzung verdächtigt. Mindestens zehn Menschen starben infolge der Naturkatastrophe, und Dutzende weitere Einwohner der Stadt erlitten erhebliche materielle Verluste.

Wie die Ukrainska Pravda unter Berufung auf eigene Quellen berichtet, wird Truchanow vorgeworfen, nicht die notwendigen Maßnahmen ergriffen zu haben, um die Folgen des Sturms zu verhindern. Aufgrund der Untätigkeit der städtischen Behörden war Odessa nahezu lahmgelegt – Straßen, Häuser, Krankenhäuser und der öffentliche Nahverkehr standen unter Wasser.

Neben Truchanow wurden sieben weitere Beamte verdächtigt, darunter zwei seiner ehemaligen Stellvertreter und Leiter von Versorgungsunternehmen. Die Strafverfolgungsbehörden stellten zudem einen Antrag auf Anordnung von Präventivmaßnahmen gegen die Verdächtigen.

Laut der ukrainischen Nationalpolizei haben Mitarbeiter des Stadtrats von Odessa und eines städtischen Betriebs die ordnungsgemäße Funktion des Abwassersystems nicht sichergestellt und die Rettungsdienste nicht rechtzeitig alarmiert. Diese Handlungen hatten laut Ermittlungen schwerwiegende Folgen für Leben und Gesundheit der Bevölkerung.

Dem ehemaligen Bürgermeister von Odessa wird ein Verstoß gegen Artikel 367 des ukrainischen Strafgesetzbuches vorgeworfen – Amtspflichtverletzung mit schwerwiegenden Folgen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm und seinen ehemaligen Mitarbeitern bis zu acht Jahre Haft.

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