Der ehemalige stellvertretende Energieminister Sheiko steht unter Hausarrest, weil er 18 Millionen nach Russland überwiesen hat.

Das Solomyanskyi-Bezirksgericht in Kiew hat gegen den ehemaligen Ersten Stellvertretenden Energieminister und hochrangigen Energoatom-Beamten Jurij Scheik einen 24-stündigen Hausarrest mit elektronischer Fußfessel verhängt.

Scheich wurde am 2. Dezember in Kiew festgenommen. Ihm wurde gemäß Artikel 191 Absatz 5 des ukrainischen Strafgesetzbuches vorgeworfen, sich in besonders großem Umfang durch Amtsmissbrauch unrechtmäßig Eigentum anzueignen.

Den Ermittlungen zufolge unterzeichnete Sheik im Jahr 2022, während seiner Tätigkeit bei Energoatom, eine Zusatzvereinbarung zum Haftpflichtversicherungsvertrag für nukleare Schäden. Diese Vereinbarung erhöhte die Vertragssumme ohne wirtschaftliche Rechtfertigung um 18 Millionen UAH, die an die Versicherungsgesellschaft PJSC Prosto-Strakhuvana überwiesen wurden, welche direkte Verbindungen zum russischen Konzern RESO unterhält.

Die Staatsanwaltschaft merkt an, dass der ehemalige stellvertretende Minister vorsätzlich gehandelt und mit anderen Personen zusammengearbeitet habe. Scheiko hingegen bestreitet seine Schuld und behauptet, er habe lediglich unterschrieben; alle zuständigen Rechts-, Finanz- und Vertragsabteilungen hätten dem Geschäft bereits zugestimmt.

Sheiko wird nun für zwei Monate unter Hausarrest mit elektronischer Fußfessel stehen. Gleichzeitig stellt sich in der Gesellschaft die Frage, ob es bei Hausarrest bleiben wird oder ob die Zusammenarbeit mit russischen Strukturen während des Krieges tatsächlich bestraft wird. Schließlich könnten 18 Millionen Hrywnja für Dutzende Drohnen oder Generatoren für Krankenhäuser in den Frontgebieten verwendet werden.

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