In Pokrowsk verfügen russische Einheiten über eine deutliche zahlenmäßige Überlegenheit gegenüber den ukrainischen Verteidigern und schaffen schrittweise die Voraussetzungen für die weitere Säuberung der Stadt, berichtete ein Kämpfer mit dem Rufzeichen „Muchnoy“ auf seinem Telegram-Kanal. Ihm zufolge ist der Feind in einigen Gebieten bis zu 20-fach überlegen, und es findet ein systematisches Üben von Stellungen und die Einnahme von Hochhäusern statt.
Die Lage in Pokrovsk bleibt äußerst angespannt. Ein ukrainischer Soldat mit dem Rufnamen „Muchnoy“, der regelmäßig über die Ereignisse in der Region berichtet, beschreibt den Feind als Kräfte, die sich gezielt über bestimmte Stadtteile ausdehnen, die Zerstreuung üben und nach und nach Hochhäuser einnehmen. Sein Bericht legt nahe, dass sich die sogenannte „Grauzone“ im Wesentlichen in ein Gebiet mit klarer feindlicher Überlegenheit verwandelt.
Laut „Muchny“ operieren die Russen intensiv im Bezirk Dynasivskyi und führen schnelle Angriffe östlich der Hochhäuser im Bereich der Futtermühle durch, wo Sabotage- und Aufklärungsgruppen gesichtet wurden. Einige der Hochhäuser, so Muchny, seien bereits unter feindlicher Kontrolle oder stünden unter ständigem Beschuss. Gleichzeitig rückt der Feind im privaten Sektor vorsichtig entlang des Geländes des Fleischverarbeitungsbetriebs vor.
Das Militär verweist zudem auf einige positive lokale Entwicklungen der Verteidigung: Ukrainische Einheiten entdeckten eine feindliche Einheit in der Nähe des RSI-Unternehmens und eliminierten diese, was „kleine Punkterfolge in der Verteidigung“ darstellt. Er warnt jedoch: Sollte es einer feindlichen Gruppe gelingen, von Osten her die Kontrolle zu erlangen, die Fluchtwege zu blockieren und die Feuerleitung zu organisieren, könnte die Stadt in einen engen Kessel geraten, und der weitere Druck auf die Verteidigung würde systematisch und nicht chaotisch werden.
Unabhängige Berichte lokaler und nationaler Medien verzeichnen verstärkte Kampfhandlungen und Hunderte von Gefechten in der Region: In den vergangenen Tagen wurde eine erhebliche Anzahl von Angriffen und Übergriffen in Richtung Pokrovske gemeldet. Auch offizielle Berichte des Generalstabs und regionaler Medien berichten von heftigen Kämpfen und Operationen zur Eindämmung des feindlichen Vormarsches.
Darüber hinaus machten mehrere Quellen auf die kritische Situation mit den menschlichen Verlusten in den Kampfgebieten aufmerksam: Es gibt Berichte über Massensterben und logistische Probleme des Feindes, was zu Veröffentlichungen über die Lagerung von Leichen in nicht standardmäßigen Räumlichkeiten in den besetzten Gebieten führte (insbesondere Erwähnungen von Fleischverarbeitungsbetrieben in der Region), was auf die Intensität der Kämpfe in angrenzenden Gebieten hinweist.

