Am 1. Dezember ehrt die orthodoxe Kirche den Propheten Nahum, einen Heiligen, der als Verkünder der göttlichen Gerechtigkeit und Verteidiger derer, die in den schwierigsten Zeiten am Glauben festhalten, in die Geschichte einging.
Nahum lebte im 7. Jahrhundert v. Chr., in der Blütezeit Assyriens, eines der mächtigsten Reiche der Antike. Dessen Hauptstadt Ninive war der Inbegriff von Größe und Stolz, doch der Prophet sagte damals ihren unausweichlichen Untergang voraus. Er rief das Volk Israel zur Verzweiflung auf: Keine Macht entgeht Gottes Gerechtigkeit, und das Böse kann nicht ewig herrschen.
In seinen Prophezeiungen beschrieb Nahum Stürme, Kriege und die Elemente des Wassers – Bilder der Reinigung und der Bestrafung. Seine Worte betonen, dass Wahrheit und Glaube stets Schutz finden werden und Gottes Gerechtigkeit sich zur gegebenen Zeit erfüllen wird.
Volksglauben für den 1. Dezember
Unsere Vorfahren beobachteten an diesem Tag aufmerksam das Wetter, da sie glaubten, dass es die Stimmung des gesamten Winters bestimmte:
• starker Wind - auf einen Schneesturm und einen unruhigen Winter;
• lautes Krächzen von Krähen - auf einen Schneesturm;
• klares, ruhiges Wetter - auf einen kalten, aber gleichmäßigen und ruhigen Winter.
Was Sie an diesem Tag nicht tun können
In der Volkstradition galt der 1. Dezember als Tag, an dem man nicht prahlen sollte. Es wurde davon abgeraten, Kinder übermäßig für ihre Erfolge zu loben oder mit den eigenen Leistungen anzugeben – „Wissen kann einem entfallen“. Außerdem sollte man beim Lesen oder Lernen nicht essen, um sich nicht „den Geist zu verzehren“ und die Konzentration zu verlieren.
Was kann und sollte getan werden
An diesem Tag wenden sich die Menschen an den Propheten Nahum mit der Bitte um Weisheit, erfolgreiches Lernen, die leichte Aneignung komplexen Wissens und Harmonie in der Familie. In alten Zeiten gingen Familien gemeinsam in die Kirche und beteten für ihre Kinder, dass der Herr ihnen einen wachen Verstand, Aufmerksamkeit und Ausdauer beim Lernen schenken möge.
Auch heute noch hat diese Tradition nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt: Viele Menschen bitten den Propheten Nahum um Rat vor wichtigen Entscheidungen, Prüfungen und Prüfungen des Lebens.

