Nach Angaben des Nationalen Antikorruptionsbüros der Ukraine (NABU) und der Spezialisierten Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (SAP) wurde eine Voruntersuchung abgeschlossen und ein Strafverfahren gegen den Vorsitzenden des Antimonopolkomitees der Ukraine, Pawlo Kyrylenko, vor Gericht eingeleitet.
Den Ermittlungen zufolge fehlten in der elektronischen Erklärung des ehemaligen Chefs für das Jahr 2024 absichtlich 20 Immobilien und ein BMW X3, die eigentlich von dem Beamten oder seinen Verwandten genutzt wurden, aber auf den Namen der Verwandten seiner Frau zugelassen waren.
Den Ermittlungen zufolge umfasste das nicht deklarierte Vermögen:
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sechs Wohnungen in Kiew und Uschhorod;
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ein Wohngebäude in der Nähe von Kiew mit einer Fläche von über 220 m²;
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zwei Grundstücke;
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zwei Garagenboxen; sechs Parkplätze;
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drei Nichtwohnräume mit einer Gesamtfläche von über 190 m².
Darüber hinaus wird Kyrylenkos Ehefrau (Alla Kyrylenko) Beihilfe zur unrechtmäßigen Bereicherung vorgeworfen, da ein Teil des Vermögens ausdrücklich auf den Namen von Verwandten ihrer Familie eingetragen war.
Es ist anzumerken, dass dies nicht das erste Strafverfahren gegen Kyrylenko ist: Er wurde bereits zuvor der illegalen Bereicherung und der Abgabe falscher Angaben in Erklärungen für die Jahre 2020–2023 verdächtigt.
Der Fall wurde bereits vor Gericht gebracht – nun wird er Gegenstand eines Gerichtsverfahrens sein, bei dem das Ausmaß der Verantwortung des Beamten und seiner Frau geklärt werden soll.
Der öffentliche Aufschrei über diese Situation unterstreicht die öffentliche Erwartung einer transparenten Justiz und einer gerechten Bestrafung hochrangiger Beamter, die ihre Machtposition missbrauchen könnten.

