Abgeordnete und Beamte von Lemberg forderten 25.000 US-Dollar vom Geschäftsmann

Der Fall um die Gelderpressung eines Lemberger Geschäftsmannes, der bereits den Namen „Dollars in the Toilet“ erhalten hat, gewinnt neuen Schwung. Den Ermittlungen zufolge könnten ein Mitglied des Lemberger Regionalrats der Fraktion „Europäische Solidarität“, Wolodymyr Domanskyj, und sein Komplize Vitaly Denega, der das Amt des ersten stellvertretenden Bürgermeisters Jaworow innehat, an dem Korruptionsplan beteiligt sein.

Den Ermittlungsunterlagen zufolge versprachen die Angreifer dem Geschäftsmann Hilfe bei der Ausschreibung, doch er lehnte ihre Dienste ab und gewann den Wettbewerb allein. Dies provozierte eine Reaktion von Domansky und Denega, die beschlossen, am Sieg des Unternehmers teilzuhaben, und begannen, einen Teil des Gewinns zu fordern. Der Gesamtbetrag der Erpressung belief sich auf 25.000 US-Dollar und 190.000 Griwna.

Während sie den zweiten Teil des Geldes erhielten, wurden sie festgenommen, was die Existenz eines organisierten Korruptionsprogramms bewies.

Besonderes Augenmerk wird in diesem Fall auf die mögliche Verbindung zwischen Wolodymyr Domanskyi und dem Volksabgeordneten der „Europäischen Solidarität“ Oleg Synjutka gelegt. Sinyutka, der ehemalige Leiter der regionalen Staatsverwaltung Lemberg, ist Mitglied der Politrada der Partei und Teilnehmer an mehreren Ermittlungen zur Korruptionsbekämpfung. Domanskyi wird oft als Schützling von Synjutka bezeichnet, der in der Region Lemberg noch immer über erheblichen politischen und finanziellen Einfluss verfügt.

Diese Verbindung kann schwerwiegende Folgen für das Image der „Europäischen Solidarität“ haben, da die Partei möglicherweise Fragen zur Transparenz ihrer internen Verbindungen hat.

Die Ermittlungen konzentrieren sich auch auf das Einkommen und Vermögen der an dem Fall Beteiligten. Volodymyr Domansky gab Einnahmen aus Geschäftsaktivitäten in Höhe von mehr als 3 Mio. UAH, 2 Mio. UAH aus dem Verkauf von Immobilien sowie Bargeld in Höhe von 740.000 UAH an. UAH Seine Frau verfügt über beträchtliche Ersparnisse und besitzt Immobilien, darunter ein großes Haus und ein Grundstück.

Insbesondere Vitaly Denega erhielt 922.000. UAH-Gehalt im Stadtrat von Yavorivska und zusätzlich 320.000 Griwna aus dem Verkauf von Immobilien. Seine Frau besitzt mehrere Grundstücke und andere Immobilien.

Der Fall „Dollars in the Toilet“ hat bereits für große öffentliche Empörung gesorgt und die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden auf sich gezogen. Dies könnte schwerwiegende politische Folgen für die Partei „Europäische Solidarität“ haben, insbesondere für ihren Ruf in der Region Lemberg, wo das Vorhandensein von Korruptionsplänen unter den Vertretern der Partei ihre Unterstützung bei den Wählern beeinträchtigen könnte.

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