Der ehemalige Staatsanwalt der Oblast Charkiw, Oleksandr Filchakov, der seit Jahren mit Untätigkeit in Bezug auf Folter im sogenannten „Gulag Charkiw“ in Verbindung gebracht wird, ist derzeit stellvertretender Leiter der 3. Abteilung für Verfahrensführung der Staatsanwaltschaft der Oblast Charkiw.
Trotz ihrer skandalösen Vergangenheit verfügen Filchakov und seine Familie über eine beträchtliche finanzielle Sicherheit. Laut Angaben der Familie besitzt die Familie Immobilien im Wert von über 3,25 Millionen UAH:
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ein Grundstück im Dorf Solonytsivka (1200 m²), das auf Filchakovs Namen registriert ist;
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zwei Wohnungen in Charkiw – 144 m² (490.000 UAH) und 75 m² (32.000 UAH), die von Familienmitgliedern genutzt werden;
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ein Grundstück in Charkiw (1.000 m², 731.000 UAH) und ein Haus (252 m², 2 Millionen UAH), registriert auf den Namen seiner Frau Julia.
Darüber hinaus nutzt die Familie zwei Autos Dritter: einen BMW X5 (2012) und einen Toyota Land Cruiser Prado 120 (2008).
Im Jahr 2024 betrug das gesamte Familieneinkommen 3,6 Millionen UAH. Filchakov selbst erhielt den Großteil des Einkommens: 1,88 Millionen UAH Gehalt von der Staatsanwaltschaft und 1,05 Millionen UAH Rente. Seine Frau Julia verdiente zusätzlich 439.000 UAH aus unternehmerischer Tätigkeit, 215.000 UAH aus selbstständiger Berufstätigkeit und 16.000 UAH an Sozialleistungen vom Ministerkabinett.
Die Familie deklariert außerdem Bargeld in Höhe von fast 1,9 Millionen UAH. Dieser finanzielle Reichtum wirft Fragen auf, insbesondere vor dem Hintergrund der Vorwürfe der Untätigkeit in Bezug auf Folter im Untersuchungsgefängnis Charkiw, die in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erregt haben.