Der staatliche Zolldienst der Ukraine wird die Lebensweise der Beamten der Zollämter Czernowitz, Odessa und Charkiw nicht überprüfen, so die Journalisten von „Slidstva.Info“, und prüft deren Einkommen und Vermögen. In der offiziellen Antwort des Zolldienstes heißt es, dass es keinen geeigneten Grund für eine Überwachung gebe.
Auf Anfrage eines Journalisten teilte der staatliche Zolldienst der Ukraine mit, dass er es nicht für notwendig halte, den Lebensstil der Zollbeamten, insbesondere Serafima Dumitru, Sofia Krikunova und Anna Asanova, zu überwachen. Diese Personen wurden Gegenstand der Slidstva.Info-Untersuchung, die im Frühjahr 2024 veröffentlicht wurde.
In der Antwort heißt es, dass die Zollbehörden von Czernowitz, Odessa und Charkiw Briefe an die Antikorruptionsbehörde geschickt hätten, in denen sie die Initiative ergriffen hätten, den Lebensstil dieser Beamten zu überwachen. Nach Angaben des staatlichen Zolldienstes wurden jedoch insbesondere keine Gründe für einen solchen Schritt gefunden im Hinblick auf Artikel 51-4 des Gesetzes der Ukraine „Über die Korruptionsprävention“.
Wir erinnern daran, dass sich die Journalisten nach der Veröffentlichung der Materialien von „Slidstva.Info“ an die Exekutivbehörde gewandt haben und gefragt haben, ob die Kontrollen der genannten Personen stattgefunden haben. Als Antwort wurde ihnen mitgeteilt, dass der Zoll einen Antrag auf Überwachung gestellt habe, das Fehlen einer Begründung für die Umsetzung den Prozess jedoch erschwert habe.
Die Abteilung stellte außerdem fest, dass die Zollmitarbeiter gemäß den genehmigten Anordnungen ethische Standards und Anforderungen an die Finanzkontrolle einhalten müssen. Unstimmigkeiten in den Erklärungen der Beamten, etwa die fehlende Angabe der Gehaltshöhe, wurden jedoch zur Grundlage für weitere Ermittlungen und Nachfragen von Journalisten.