Das State Bureau of Investigation meldete einen Verdacht gegen einen Polizeibeamten, dem Machtmissbrauch bei der Durchführung einer staatlichen Beschaffung vorgeworfen wird.
Den Ermittlungen zufolge wurde im Juli 2023 zwischen der Staatsverwaltung und einem Handelsunternehmen ein Vertrag über die Lieferung eines mobilen Kontrollpunkts auf Basis eines Geländefahrzeugs im Wert von über 31 Millionen Griwna abgeschlossen.
Im November desselben Jahres genehmigte der Beamte ohne angemessene Begründung eine Änderung der technischen Spezifikationen – insbesondere den Austausch des Fahrgestells durch eine günstigere Version. Dies widersprach den Vertragsbedingungen und der geltenden Gesetzgebung.
Infolge der Änderungen erlitt der Staat aufgrund der Lieferung minderwertiger Ausrüstung Verluste von über 2,3 Millionen Griwna.
Dem Verdächtigen wird Artikel 364 Teil 2 des ukrainischen Strafgesetzbuches („Missbrauch der Macht oder der Amtsposition mit schwerwiegenden Folgen“) vorgeworfen. Die Strafe dieses Artikels sieht eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Jahren vor.
Die Ermittler führten Durchsuchungen durch und beschlagnahmten dabei über 25.000 US-Dollar in bar. Auch die Immobilie und das Auto des Verdächtigen wurden beschlagnahmt. Das Gericht prüft derzeit einen Antrag auf Anordnung einer Präventivmaßnahme. Derzeit laufen Ermittlungen, um alle Umstände und mögliche Komplizen aufzuklären.
Für die Verfahrensführung des Falles ist die Staatsanwaltschaft der Region Iwano-Frankiwsk zuständig.