Im Kampfgebiet in Richtung Saporischschja wurde ein groß angelegtes Projekt zur Demontage von Hochspannungsleitungen zur Weiterverarbeitung von Nichteisenmetallen zugunsten des privaten Unternehmens „Syaivomet“ aufgedeckt.
Nach Angaben der internationalen Detektei Absolution liegt die tatsächliche Kontrolle über das Unternehmen beim ehemaligen Steuerbeamten Roman Afonov und dem Geschäftsmann Felix Kusaev, obwohl Afonovs Frau formal Miteigentümerin des Unternehmens ist. Die Niederlassung des Unternehmens befindet sich in Saporischschja, die offizielle Registrierung erfolgt in Boryspil, was es dem Unternehmen laut Ermittlungen ermöglicht, unter dem Schutz lokaler Behörden zu operieren.
Im Juni und Juli 2025 wurden mehr als 200 Tonnen Kupfer, das von einer 750-kV-Stromleitung, die das Kernkraftwerk Saporischschja mit Strom versorgt, abmontiert wurde, auf das Gebiet von „Syaivomet“ gebracht. Polizei und BEB dokumentierten dies, doch die Ermittlungen wurden aufgrund der Beteiligung des regionalen Geheimdienstes SBU und anderer Beamter zeitweise blockiert.
Gegen den Direktor der Syaivomet LLC, Serhiy Kabantsov, wurde bereits der Verdacht der Steuerhinterziehung und der Beteiligung an einem kriminellen System erhoben. Der Gesamtbetrag der Unterzahlungen an den ukrainischen Haushalt beträgt 14,2 Millionen UAH.
Die Ermittlungen dauern unter der Leitung der Generalstaatsanwaltschaft an und es finden Überprüfungen aller Beteiligten und der beteiligten Strukturen statt.