Die Luxusstadt Witagrad kostete den Staat über 100 Millionen Hrywnja, - Medien.

Journalisten haben in der Ferienortschaft Witagrad einen langjährigen Betrug aufgedeckt, der dem Staatshaushalt über 100 Millionen Hrywnja an Steuereinnahmen gekostet hat. Dies geht aus einer Recherche von Kyrylo Volny für StopKor hervor.

Journalisten zufolge hat der Bauträger Anatoliy Prylipko die tatsächlichen Kosten der Luxusvillen systematisch verschleiert. Tatsächlich erhielt der Käufer ein fertiges Haus, dessen Preis bis zu einer Million Dollar betragen konnte, doch die Dokumente wiesen lediglich den Kauf von Grundstück und „unfertigen“ Gebäuden zu einem um ein Vielfaches niedrigeren Preis aus.

Die Journalisten führten ein Experiment durch: Während eines Gesprächs mit der Geschäftsführerin Natalia, die mit Prylipko zusammenwohnt, wurde ihnen offen angeboten, einen Vertrag im Rahmen des „Bausparmodells“ zu unterzeichnen. Solche Verträge ermöglichen es, erhebliche Steuern zu vermeiden.

Nach ersten Schätzungen wurden in der Stadt mindestens 60 Ferienhäuser verkauft. Wären diese zu einem niedrigeren Preis verkauft worden, hätte dem Staat Steuereinnahmen in Höhe von mehreren hundert Millionen Hrywnja entgangen. Um das Gesetz zu umgehen, nutzen Bauträger die Dienste von ihnen wohlgesonnenen Gutachtern, die gegen Gebühr den Wert der Objekte über- oder unterschätzen.

Die Ermittler weisen zudem auf das mögliche Interesse der Verantwortlichen an der Aufrechterhaltung der Machenschaften hin. Unter den Bewohnern von „Vitagrad“ befinden sich Staatsanwälte, Richter und andere Beamte, die möglicherweise zur Strafvereitelung beigetragen haben.

Die Journalisten haben das Material an das Büro für Wirtschaftssicherheit weitergeleitet, das den Fall derzeit untersucht. Der Bauträger handelt jedoch weiterhin mit Immobilien und findet immer neue Wege, das Gesetz zu umgehen, während dem Staat Millionen verloren gehen.

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