Die Journalistin Khrystyna Zelenyuk berichtete von Drohungen und Gelderpressungen aus dem Umfeld des ehemaligen DPZKU-Chefs

Die bekannte ukrainische Journalistin Chrystyna Selenjuk berichtet von schweren Drohungen und der Erpressung hoher Geldsummen. Nach dem Tod des Mannes ihrer Mutter, eines belarussischen Geschäftsmannes und Politikers, der vom Regime Alexander Lukaschenkos verfolgt worden war, sei die Familie unter Druck geraten.

Der Journalist behauptet, die Hauptfigur in dem Fall sei der ehemalige Chef der staatlichen Lebensmittel- und Getreidegesellschaft der Ukraine (SFGCU), Petro Wowtschuk. Von 2017 bis 2023 versteckte er sich vor den Ermittlungen in Litauen und wurde nach seiner Auslieferung an die Ukraine zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil er dem Staatsunternehmen einen Schaden von über 60 Millionen Dollar zugefügt hatte. Laut Selenjuk war er es, der ihren Stiefvater jahrelang erpresste und später die Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen übernahm, das große Immobilien in Kiew besitzt.

Nach dem Tod des Geschäftsmannes erlangten Chrystyna und ihre Mutter die Kontrolle über das Unternehmen zurück, doch Wowtschuk stellte ihrer Aussage nach neue Forderungen. Sein Anwalt Jaroslaw Butyrin forderte 600.000 Dollar und die Kontrolle über das Unternehmen, später wurden diese Forderungen auf zwei Millionen Dollar erhöht. Darüber hinaus wurde über eine Strohmann-Person Klage gegen die Mutter der Journalistin eingereicht, um das Unternehmen und das Gebäude zu beschlagnahmen.

Die Journalistin betont, dass sie über Dokumente und Audioaufnahmen verfüge, die die illegale Einmischung und den Druck belegen. Sie vermutet zudem, dass Wowtschuk möglicherweise Verbindungen zu Vertretern des belarussischen Regimes unterhalte, was nicht nur eine Gefahr für ihre Familie, sondern auch für ihre internationale journalistische Arbeit darstelle.

Unabhängig davon weist Khrystyna darauf hin, dass ihre Mutter ein Grundstück am D.K. Zabolotny-Institut für Mikrobiologie und Virologie der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine pachtet, in dessen Umgebung kürzlich ebenfalls Überfallversuche registriert wurden. Ihrer Meinung nach ist das Zusammentreffen dieser Ereignisse kein Zufall.

Zelenyuk fordert eine breite Öffentlichkeitsarbeit über den Fall und betont, dass es nicht nur um Geld, sondern auch um die Sicherheit ihrer Familie gehe.

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