Spezialisten der staatlichen Umweltinspektion des Hauptstadtbezirks reagierten auf zahlreiche Beschwerden von Kiewer Bürgern über die ungewöhnliche Farbe des Wassers im Rusaniv-Kanal. Die Bürger berichteten von einem blaugrünen Farbton, der Besorgnis über eine mögliche Verschmutzung auslöste.
Im Rahmen der Untersuchung entnahmen Ökologen Oberflächenwasserproben, um deren Zusammensetzung und Eigenschaften zu bestimmen. Die Forschung wurde in der Abteilung für Instrumentelle und Laborkontrolle der Staatlichen Umweltinspektion des Hauptstadtbezirks durchgeführt.
Es stellte sich heraus, dass sich im Kanal ein teilweise unter Wasser liegendes Metallrohr befand. Es gehört einem Unternehmen, das es früher zur Wasserentnahme nutzte, ist aber derzeit nicht in Betrieb.
Bezüglich der Farbveränderung des Wassers stellten Experten fest, dass die blaugrüne Farbe natürlichen Ursprungs ist. Sie ist das Ergebnis von Zersetzungsprozessen organischer Rückstände – Algen und Schilf –, die nach der Kanalreinigung zurückgeblieben sind.
Die Analyseergebnisse zeigten eine geringfügige Überschreitung des maximal zulässigen chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) um das 1,1-Fache. Dies deutet auf einen erhöhten Gehalt an organischen Substanzen hin, es wurde jedoch keine gefährliche Belastung festgestellt.
Umweltschützer versicherten, dass die Situation unter Kontrolle sei und solche natürlichen Wasserveränderungen keine Gefahr für die Anwohner darstellten.

