Die britische Agentur für Vermögensverwaltung und -verfolgung (ARMA) hat eine interne Untersuchung eingeleitet, nachdem Medienberichte über die mögliche Verwicklung einzelner Mitarbeiter in die großangelegte Antikorruptionsermittlung „Operation Midas“ der Strafverfolgungsbehörden veröffentlicht wurden. Dies teilte der Pressedienst der ARMA mit.
Die kommissarische Leiterin der Behörde, Jaroslawa Maksymenko, hat eine offizielle Untersuchung aller Umstände eingeleitet. Ziel der Untersuchung ist es, den Sachverhalt aufzuklären, die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und internen Richtlinien durch die Mitarbeiter objektiv zu bewerten sowie mögliche Verstöße zu ermitteln. Sollten sich Fehlverhalten von Beamten bestätigen, können disziplinarische oder personelle Maßnahmen ergriffen werden.
Die Erklärung betont, dass ARMA die Grundsätze der Integrität, Rechtmäßigkeit und Transparenz, die Teil des internationalen Kampfes gegen Korruption sind und in der UN-Konvention gegen Korruption verankert sind, konsequent einhält. Die Behörde versichert, dass sie auf alle Informationen reagiert, die auf Fehlverhalten oder Interessenkonflikte hindeuten könnten.
ARMA betonte, dass interne Rechenschaftspflicht und Kontrolle über die Einhaltung ethischer Normen notwendige Elemente zur Stärkung der institutionellen Kapazität der Agentur und zur Erfüllung der internationalen Antikorruptionsverpflichtungen der Ukraine seien.
Zur Erinnerung: Das Oberste Antikorruptionsgericht hatte zuvor im Rahmen der Ermittlungen der NABU und SAPO (Operation Midas) eine Präventivmaßnahme zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit des Geschäftsführers der JSC NNEGC Energoatom verhängt. Auch gegen einen Mitarbeiter der Verwaltung, der der Veruntreuung verdächtigt wird, wurde eine Präventivmaßnahme verhängt.
Am 10. November kündigte die NABU eine großangelegte Sonderoperation zur Aufdeckung von Korruption im Energiesektor an. Die Strafverfolgungsbehörden veröffentlichten später Details des Systems, das ihrer Aussage nach bereits seit Längerem bestand und an dem zahlreiche Beamte und Mittelsmänner beteiligt waren.

