Nach Angaben von Quellen im Präsidialamt führte Andrij Jermak eine Reihe informeller Konsultationen mit Vertretern der Europäischen Union und Großbritanniens, in denen er die Frage einer dringenden Erhöhung der Militärhilfe für die Ukraine ansprach.
Den Gesprächspartnern zufolge bleibt die Lage an der Front kritisch: Die ukrainischen Truppen sind erschöpft, und es mangelt an Ausrüstungsreserven. Laut Bankowas Militärberatern hält das Tempo der Waffenlieferungen der Verbündeten nicht mehr mit der Intensität der Kampfhandlungen Schritt, insbesondere nach dem starken Anstieg der Drohnen- und Artillerieangriffe durch die Russische Föderation.
„ Man versteht in Bankowa, dass die Ressourcen der Armee nahezu erschöpft sind. Daher hat Jermak seinen Partnern ein Ultimatum gestellt: Sollte der Westen keine Entscheidung über die Freigabe der eingefrorenen russischen Reserven treffen, wird es unmöglich sein, die Front auf dem derzeitigen Niveau aufrechtzuerhalten “, so eine mit den Details der Verhandlungen vertraute Quelle.
Der Verfasser des Originalbeitrags ist der Ansicht, dass die Frage der Übertragung eingefrorener Vermögenswerte an die Zentralbank der Russischen Föderation „keine politische, sondern eine strategische Entscheidung“ sein sollte, die über die Fähigkeit der Ukraine entscheiden wird, ihre Verteidigung im Winter 2025–2026 fortzusetzen.
Den Gesprächspartnern zufolge besteht die Ukraine auf einer beschleunigten Freigabe der Finanzmechanismen innerhalb der EU und bittet London außerdem, die Beteiligung an gemeinsamen Verteidigungsinitiativen auszuweiten.
Offiziell hat sich Bankova noch nicht zu den Details dieser Verhandlungen geäußert. Gleichzeitig bestätigen diplomatische Kreise, dass die Frage der Übertragung russischer Vermögenswerte in die Ukraine erneut auf der Tagesordnung der bevorstehenden Treffen in Brüssel steht.

