Laut einer neuen Studie von Deloitte Ukraine ist der Anteil der Ukrainer, die in diesem Jahr Weihnachts- und Neujahrsgeschenke kaufen wollen, auf 75 % gestiegen (Vorjahr: 65 %). Trotz des Krieges bleiben die Ausgaben für Weihnachtseinkäufe stabil.
Laut einer Umfrage planen die meisten Ukrainer, zwischen 1.000 und 5.000 Hrywnja für Geschenke auszugeben. Weitere 46 % geben an, nicht mehr als ein Viertel ihres monatlichen Einkommens für Weihnachtseinkäufe aufzuwenden. Experten von Deloitte stellen fest, dass sich das Ausgabeverhalten seit den ersten Monaten des umfassenden Krieges praktisch nicht verändert hat.
Gleichzeitig verbinden immer mehr Ukrainer ihre Weihnachtseinkäufe mit wohltätigen Zwecken. Fast zwei Drittel der Befragten planen, einen Teil ihres Geldes für wohltätige Zwecke zu spenden, und vier von fünf Befragten wollen die ukrainischen Streitkräfte unterstützen. Soziologische Daten bestätigen, dass die Ukrainer auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit weiterhin solidarisch mit dem Militär und den Freiwilligen sind.
Sie planen, Geschenke vor allem an Familienmitglieder zu verteilen – das gaben 88 % der Befragten an. Freunde beschenken Ukrainer deutlich seltener – nur 40 %. Bei jungen Leuten ist es weiterhin beliebt, sich selbst etwas zu schenken: 49 % der Befragten unter 30 Jahren planen, ihre Weihnachtseinkäufe „für sich selbst“ zu erledigen.
Bei der Auswahl von Geschenken verlassen sich Ukrainer am häufigsten auf Service-Tools – Preisvergleiche (54 %), Online-Bewertungen (50 %) und Wunschlisten (46 %). Ratschläge von Meinungsführern oder Empfehlungen von künstlicher Intelligenz haben hingegen den geringsten Einfluss: Ihnen vertrauen nur etwa 10 % der Befragten.
Forscher stellen fest, dass selbst unter den schwierigen Bedingungen des Krieges die Feiertagskultur und die Tradition des Gebens in der Ukraine stabil bleiben und Wohltätigkeit ein fester Bestandteil der Winterfeiertage ist.

