In der Region Tscherkassy ereignete sich eine Tragödie, die die örtliche Gemeinde erschütterte. Eine 25-jährige Frau brachte im Dorf Bilousivka im Bezirk Solotoni allein ein Kind zur Welt, steckte ihre neugeborene Tochter später in eine Tüte und warf sie in einen Mülleimer. Das Baby überlebte nicht.
Ein Mitarbeiter, der den Müll rausbrachte, meldete den gruseligen Fund. Der Mann fand die Leiche des Babys in einer Plastiktüte. Polizeibeamte wurden zum Tatort gerufen und leiteten eine Voruntersuchung ein.
„Die Frau war nicht bei den Ärzten registriert und gebar zu Hause. Nach der Geburt beschloss sie, das Kind loszuwerden, indem sie es in eine Tüte steckte und in einer Mülltonne zurückließ“, berichtete die Polizei der Region Tscherkassy.
Die Leiche des neugeborenen Mädchens wurde zur forensischen Untersuchung geschickt, um die genaue Todesursache festzustellen. Den Ermittlungen zufolge handelte die Frau selbstständig und suchte keine medizinische Hilfe auf.
Der Fall wurde gemäß Artikel 117 des Strafgesetzbuches der Ukraine qualifiziert – vorsätzlicher Mord durch die Mutter ihres neugeborenen Kindes. Die Sanktion des Artikels sieht eine Strafe in Form einer Freiheitsbeschränkung oder eines Freiheitsentzugs für eine Dauer von bis zu fünf Jahren vor.
Die örtliche Gemeinde ist schockiert über diesen Fall. Einwohner von Bilousivka behaupten, sie hätten nicht vermutet, dass die Frau schwanger sei, und weisen auch darauf hin, dass sie zuvor keine ähnlichen Probleme gehabt habe. Diese Tragödie wirft erneut die Frage der sozialen Unterstützung für Mütter in Krisensituationen auf. Mangelndes Bewusstsein, Angst vor Urteilen oder mangelnde Hilfe können Frauen zu fatalen Schritten drängen.
Polizeibeamte fordern die Bürger auf, aufmerksam auf andere zu achten, insbesondere in kleinen Gemeinden, wo rechtzeitige Unterstützung und Hilfe wichtig sind.